Wir stellen uns vor

Die drei Buchstaben IGS

igs-logo-fotosind die Abkürzung für:  Integrierte Gesamtschule.
Integrierte Gesamtschulen sind Regelschulen, arbeiten aber nach einer besonderen pädagogischen Konzeption.
Sie haben den gesetzlichen Bildungsauftrag ihren Schülerinnen und Schülern eine grundlegende, erweiterte oder breite und vertiefte Allgemeinbildung zu vermitteln und ihnen eine individuelle Schwerpunktbildung entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zu ermöglichen.

Gesamtschulen stärken Grundfertigkeiten, selbständiges Lernen und wissenschaftspropädeutisches Arbeiten (Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten an Universitäten und Hochschulen).
Wir bemühen uns die Unterschiede der uns anvertrauten jungen Menschen zu akzeptieren, ohne sie voneinander zu trennen. Auf diese Weise sollen den Schülerinnen und Schülern breite soziale Erfahrungen ermöglicht werden. Sie sollen gerne zur Schule gehen und dadurch viel lernen.
An der IGS lernen Kinder mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Einstellungen, verschiedenen Interessen und Fähigkeiten miteinander und voneinander. Damit eröffnet ihnen unsere Schule die Chance zu einem individuellen Lernweg mit eigenen Lernleistungen und Erfolgen. Um diese Ziele zu verwirklichen, ist die IGS Ganztagsschule. Übendes Lernen, gestaltete Freizeit und gemeinsames Mittagessen ergänzen das Lernen in den Fächern des Stundenplans.
Es ist eines unserer wichtigsten Ziele, dass keine Schülerin und kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlässt.

Eine Schule – alle Bildungsgänge

An der IGS entfällt die Trennung der herkömmlichen Schulformen Hauptschule, Realschule und Gymnasium.
Alle Bildungsgänge, die an den allgemein bildenden Schulen möglich sind, stehen in einer Schule zur Verfügung. Die Entscheidung für einen Bildungsgang und eine Schullaufbahn fällt nicht für alle Schülerinnen und Schüler einheitlich zum gleichen Zeitpunkt. Die Schullaufbahn richtet sich nach der individuellen Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers.
Nach Klasse 9 oder 10 ist es möglich, bei entsprechenden Leistungen die gymnasiale Oberstufe zu besuchen und die Schullaufbahn mit der Abiturprüfung abzuschließen.

Alle Abschlüsse unter einem Dach

Bei uns kann Ihr Kind – nach entsprechend erbrachten Leistungen – alle Abschlüsse erreichen.
Durch die Vereinbarung der Kultusministerkonferenz über die Schularten und Bildungsgänge vom 3.12.1993 werden diese Abschlüsse in allen Bundesländern anerkannt.

Leistungsbeurteilungen

In der IGS gibt es von Klasse 5 bis 7 keine Zensuren. Die Schulleistungen werden in Lernentwicklungsberichten mitgeteilt.
Sie haben die Aufgabe,

  • die Eltern darüber zu informieren, was in jedem Fach unterrichtet wurde und auf welchem Leistungsstand sich die Schülerin oder der Schüler befindet,
  • der Schülerin oder dem Schüler zu zeigen, was er oder sie bereits gelernt hat und wo das Wissen noch Lücken aufweist.

In den Schuljahren 8 bis 10 erhalten die Schülerinnen und Schüler Zeugnisse mit Zensuren.
Über die Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse hinaus erhalten die Eltern anhand der Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten, Lernkontrollen, Tests und in Elterngesprächen einen Überblick über den Leistungsstand ihres Kindes.
In der gymnasialen Oberstufe wird für die Schülerinnen und Schüler ein Studienbuch geführt, in dem halbjährlich deren Leistungen dokumentiert werden.

Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen

An der IGS sind Lehrkräfte aller Lehrämter tätig. Es unterrichten Gymnasiallehrerinnen und -lehrer, Realschullehrerinnen und -lehrer und Hauptschullehrerinnen und -lehrer gleichberechtigt.

Kein Sitzenbleiben – Weniger Angst zu versagen – Keine Abstufung auf eine andere Schule

Im Alter zwischen 10 und 18 Jahren hat fast jede Schülerin und jeder Schüler irgendwann schulische Schwierigkeiten. Sie oder er „bleibt sitzen“ und droht in eine andere Schule abgestuft zu werden. Dies sind meist bittere persönliche Niederlagen. Sie lähmen die Lernbereitschaft und die Lernfreude.
Die Erfahrungen der Gesamtschule sind: Die meisten „Versagerinnen“ und „Versager“ fangen sich wieder, wenn man
– ihnen die Angst nimmt „offiziell“ zu versagen,
– sie nicht „fallen lässt“,
– ihnen eine neue Chance gibt.

Differenzierte Lernangebote für alle Begabungen

Die Gesamtschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern im Pflichtunterricht eine breite Grundbildung in allen Schulfächern.
In den Jahrgängen 5 und 6 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich für ein Profil zu bewerben:

Der Unterricht ist in allen Fächern grundsätzlich binnendifferenziert. Ab der Jahrgangsstufe 8 beginnt eine äußere Fachleistungsdifferenzierung in den Fächern Englisch, Mathematik und Deutsch.
In der Jahrgangsstufe 9/10 werden die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaft in abschlussbezogenen Fachleistungskursen auf drei Niveaustufen unterrichtet. In den Kursen werden grundlegende Anforderungen, erhöhte Anforderungen oder zusätzliche Anforderungen gestellt. Der Wechsel zwischen den Kursniveaus kann jeweils zum Halbjahr erfolgen. Dem geht eine enge Beratung voraus.
Im Wahlpflichtbereich kann Ihr Kind ab Klasse 6 seinen Begabungen entsprechend individuelle Leistungsschwerpunkte bilden: In einer weiteren Fremdsprache, in den Naturwissenschaften, in Gesellschaftslehre, Hauswirtschaft, Kunst, Musik, Technik oder Wirtschaftslehre.
Als 1. Fremdsprache lernen alle Schülerinnen und Schüler ab Jg. 5 Englisch. Ab Klasse 6 können als 2. Fremdsprache Spanisch oder Französisch gewählt werden.

Beratung

Die IGS hat ein schulisches Beratungsteam. Dieses Team steht für die Beratung von Eltern, Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern bei Lern- und Schulproblemen zur Verfügung.
Während der gesamten Schullaufbahn findet eine enge Beratung zwischen Stammgruppenleitungen, Kindern und ihren Eltern statt. Gegenstand der Beratung ist neben der individuellen Lernentwicklung auch die Persönlichkeitsentwicklung, die Schwerpunktbildung und die Beratung von Perspektiven über den 10. Jahrgang hinaus.

Berufsorientierung

Ab Jahrgang 8 findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Wilhelmshaven eine planmäßige, intensive Information und Beratung über Berufe, Ausbildungsplätze und schulische Weiterbildung statt. Das schulische Berufsberatungsbüro dienst der vertiefenden Information und ist regelmäßig von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Arbeitsagentur besetzt.
In Jahrgang 8 lernen unsere Schülerinnen und Schüler die Arbeits- und Berufswelt durch Betriebserkundungen kennen. Im 9. Jahrgang absolvieren sie ein intensiv vorbereitetes dreiwöchiges Betriebspraktikum. Nach den Praktikumswochen präsentieren die Schülerinnen und Schüler „ihre“ Berufe und Erfahrungen im Rahmen einer „Praktikumsmesse“ der Schulöffentlichkeit und den Praktikumsbetrieben.
Ein wesentlicher Baustein der Berufsorientierung sind unsere Schülerfirmen. In den Jahrgängen 9/10 werden im jahrgangsübergreifenden Wahlpflichtkurs Schülerfirma Erfahrungen gesammelt, die die Ausbildungsreife der Schülerinnen und Schüler stärkt und den Schritt in die Ausbildung erleichtert.

Ganztagsschule

Die IGS ist eine gebundene Ganztagsschule, d.h. alle Schülerinnen und Schüler nehmen an den Ganztagsangeboten teil. Der Unterricht findet von Montag bis Freitag von 07.45 bis 15.30 Uhr statt. Der Freitagnachmittag ist in der Regel unterrichtsfrei, jedoch offen für spezielle Lernveranstaltungen (u.a. Lernwerkstatt).
Über den Unterricht nach der geltenden Stundentafel hinaus gibt es an der IGS verpflichtende Arbeitsgemeinschaften und Arbeits- und Übungsstunden.
Auch als Ganztagsschule kann die IGS auf Hausaufgaben im Sinne selbständigen Übens nicht vollständig verzichten.
Die Pausen und Freizeiten können die Schülerinnen und Schüler im Freizeitbereich verbringen.
Das Mittagessen wird in der Küche der IGS täglich frisch zubereitet und in der Mensa eingenommen. Es hat einen zentralen Stellenwert in unserem pädagogischen Alltag. In den Schuljahrgängen 5 bis 7 essen alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Klassenverband mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Eine Abmeldung ist nicht möglich. Ab Klasse 8 gehen die Schülerinnen und Schüler individuell essen.

Einrichtungen und Räume

Jede Klasse hat ihren eigenen Klassenraum, den sie in einem 2-Jahres-Rhythmus der Sekundarstufe I wechselt. Für den Fachunterricht sind ausreichend Fachräume vorhanden.
Für Unterricht und Freizeit bieten wir außerdem: Kletterwand, Lernwerkstatt, Bibliothek, Sporthalle, DFB-Kleinspielfeld, Computer, Internetzugänge, Schreibstationen, Schulküche, Tierpflegestation, Aquarien- und Terrarienraum, Spielausleihe, Tischtenniszone, Freizeitstation, Schulgarten, Cafeteria, Forum und großzügige Außenanlagen.

Eine große Schule – 7 kleine Einheiten

Wir haben unsere große Schule (etwa 1400 Schülerinnen und Schüler und 120 Lehrerinnen und Lehrer) in 7 kleine Schuleinheiten unterteilt, die überschaubar sind und das nötige Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen.
Die Klassen der Sekundarstufe I sind in 6 weitgehend abgeschlossenen Bereichen mit nebeneinander liegenden Klassenräumen untergebracht, die sie jeweils 2 Jahre behalten. Dann zieht der Jahrgang in einen neuen Bereich um.
Ein Team von Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet und betreut für die Zeit der Sekundarstufe I die Klassen eines Jahrgangs.
Für die gymnasiale Oberstufe stehen in einem eigenen Gebäude Unterrichtsräume zur Verfügung.
Ein wichtiger Grundsatz für uns ist: Wenige Lehrerinnen und Lehrer sollen möglichst viel Unterricht in einer Klasse erteilen. So lernen sich Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen, Schüler und Eltern besser kennen und es entsteht ein vertrauensvolles Schulklima.

Eltern in der Schule

Wir wünschen uns, dass Eltern aktiv am Schulleben teilnehmen.
Darum braucht unsere Gesamtschule die enge Zusammenarbeit mit den Eltern:
– Sie haben die Möglichkeit, an Wochenendseminaren für Eltern teilzunehmen.
– Sie haben in den Konferenzen ein größeres Stimmrecht als an anderen Schulen.
– Sie können in der Freizeit kleine Schülerinnen- und Schülergruppen betreuen.
– Sie wirken an der Vorbereitung und Durchführung von Schulveranstaltungen mit.