Berichte aus dem Jahrgang: |
Römertage und Kalkriese-Fahrt im Jahrgang 6
Ein intensiver Geruch von Knoblauch und Honig weht aus der Küche herüber, während eine Schülerin im Raum nebenan beim Anrühren von Mörtel für antike Mosaike ganz schön ins Schwitzen gerät. Wieder zwei Räume weiter wird genäht: Hier entsteht eine Tunika, als wäre es wieder 50 vor Christus. In der Spieleabteilung fragt heute sicher niemand nach der Playstation, stattdessen werden Walnüsse zu Spielfiguren im römischen Spiel Rundmühle umfunktioniert.
All das konnten die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der IGS Wilhelmshaven am 9. und 10. Mai während ihrer Zeitreise in das antike Rom erleben. Die Römertage sind mittlerweile ein fester Termin im Veranstaltungskalender der IGS und ein echtes Highlight im Schulalltag der Kinder. Einen Tage lang verwandelte sich die IGS dafür in eine antike scholae – die Schülerinnen und Schüler spürten in den Workshops Römische Spiele, Mode, Mosaike, Tonarbeiten und Kochen nach, wie das Leben vor 2000 Jahren für einen Römer gewesen sein muss. Dabei wurde neben vielerlei praktischen Arbeiten auch theoretisches Wissen zur Römerzeit recherchiert. „In den Workshops haben wir viel ausprobiert, gebaut oder gekocht, jetzt entwerfen wir Flyer zu den verschiedenen Themen und recherchieren dafür im Internet“, erklärt ein Schüler des Jahrgangs.
Das Highlight der Römertage fand für viele Lernende aber sicherlich am zweiten Tag statt. Die Stammgruppen fuhren gemeinsam nach Kalkriese. An diesem Ort in der Nähe von Osnabrück soll vor über 2000 Jahr die legendäre Varusschlacht zwischen den Römern und den Germanen stattgefunden haben. In einem weitläufigen Park erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur, was damals passierte, sondern wurden Teil der Geschichte. Unter der Anleitung der Museumspädagogen wurde die Schlacht an den Originalschauplätzen nachgestellt, um so den historischen Vorkommnissen Leben einzuhauchen. „Wirklich schrecklich, wenn man sich vorstellt, wie hier gekämpft wurde“, reflektiert eine Schülerin im Anschluss. Im Museum sorgten nicht nur die erst vor einigen Jahren entdeckten originalen Rüstungen und römischen Artefakte für erstaunte Blicke, auch das Bekleiden mit der römischen und germanischen Kleidung war für die Schülerinnen und Schüler im wahrsten Sinne des Worte „Geschichte hautnah“.
Nach den zwei Tagen verließen die Schülerinnen und Schüler die Römer und Germanen und reisten zurück ins Jahr 2019. Was bleibt, ist das geweckte geschichtliche Interesse und zahlreiche Erkenntnisse, die sicher noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Als es nach einer Stunde voller fantastischer Beiträge am Freitag, den 2. November endlich hieß „Die Gewinner des IGS-Supertalents 2018 sind… Die Flamenco-Girls!“ gab es im Forum kein Halten mehr. Mitschülerinnen und Mitschüler stürmten die Bühne, um den beiden Siegerinnen Julia und Alina aus der Stammgruppe 6.6 zu gratulieren. Mit ihrer fulminanten Flamenco-Choreographie tanzten sich die beiden in die Herzen der Jury und des Publikums und gewannen so den Talentwettbewerb des 6. Jahrgangs!
Auch wenn die Flamencotänzerinnen sowohl die Jury voll überzeugen als auch das Publikumsvotum für sich entscheiden konnten, war es ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen allen Teilnehmenden.
Knapp hinter den beiden landete Sun (Otto, 6.2) auf dem zweiten Platz. Der Flow seines Sprechgesangs verschlug Jurymitglied AK beinah die Sprache. Auch die Drittplatzierten Hiphop-Girls (Victoria und Nathalie, 6.1) überzeugten auf ganzer Linie und konnten insbesondere beim Publikum punkten.
Nachdem auf den Stammgruppenfahrten im September die beiden besten Darbietungen aus jeder Stammgruppe ermittelt worden waren, sind am Freitag die Gruppen im großen Finale gegeneinander angetreten. Ein buntes Programm aus Tanz, Akrobatik, Gesang und Schauspiel machten die Show zu einem Höhepunkt im 6. Jahrgang. Auch die Jury (bestehend aus Florian Neumeyer, Alexander Krauße, Eda Wilkes und Bufdi Hendrik) sorgte mit ihren Kommentaren für ausgelassene Stimmung und lautes Lachen im Publikum. So freute sich ein Jurymitglied nach dem Auftritt des Sketch-Duos Oma und Opa scherzhaft „Jetzt weiß ich endlich, dass es nicht schiefer Turm von Pizza, sondern Pisa heißt! Danke dafür!“
Ein besonderes Lob geht auch an das Publikum, das trotz Wettbewerbscharakter Teamgeist für alle Akteure und Respekt vor allen Auftritten zeigte. Wie selbstverständlich applaudierte es nach allen Auftritten in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, die nur vom Applausometer am Ende übertroffen wurde. Der Fair-Play-Gedanke wurde auch nach der Siegerehrung gelebt, als Glückwünsche und Umarmungen zwischen Siegerinnen und den übrigen Teilnehmenden wie den Dancing Queens ausgetauscht wurden.
Nochmals große Gratulation an alle Teilnehmenden zu ihrem riesigen Mut und ihren tollen Auftritten!
von Isabel Broschwig
Poetische Eindrücke der 10.3 und 10.5
Vom 05.-10.09.2016 war große Fahrtenwoche an der IGS. Die Schülerinnen und Schüler der 10.3 und 10.5 wandelten auf den Spuren Peter Fox‘ und reimten zu ihren Eindrücken, was das Zeug hält.
Heute ist Montag, der große Tag,
denn heute fahren wir nach Berlin auf Klassenfahrt
Wir machen dies – wir machen das,
das macht hoffentlich jedem Spaß.
Heute ist der große Tag,
denn wir fahren nach Berlin auf Klassenfahrt.
Jaqueline P., Jaqueline F., Diana, Katharina S. (10.3)
Nach Berlin fuhr ich von Westen.
Und freute mich vom aller besten.
Auf Shopping, Politik und Kultur,
in das in einer Woche pur.
Jelle, Lasse, Jannik, Jon (10.5)
Mittwoch ging’s ins Madame Tussauds.
Da waren viele Stars: Madonna, Albert Einstein und Co.
Abends dann im Fernsehturm, das war sehr hoch.
Der Ausblick von dort war aber nicht doof.
Lena E., Lena Z., Katharina S., Miriam (10.3)
Vorher noch munter,
geht’s im Dungeon drauf und drunter.
Eine Gruselgeschichte während man durch die Gänge geht,
innerlich haben wir um Gnade gefleht.
In der Berliner Nacht
erwacht des Schauspielers Macht.
Und wenn du nicht aufpasst,
wirst du ’nen Kopf kürzer gemacht.
Im flackernden Licht,
die Gestalten ganz dicht.
Wir waren am Fliehen
‚und haben geschrien.
Die Stimme direkt hinter dir
und das Blut in den Adern gefriert.
Wie kommt man darauf?
Das frag ich mich auch.
Kim, Katharina K., Paula, Marie (10.3)
Berlin, Berlin, es war so toll,
in der Bahn war es immer voll.
Die Mall auf Berlin war sehr groß,
die Verkäufer zogen daher das große Los.
Berlin, Berlin, du warst wunderbar,
der Himmel dieser guten Stadt,
dieser Ausblick war so klar,
und am Abend waren wir von all dem platt
Berlin, Berlin, wir würden immer wiederkommen.
Alyssa, Mariele, Tabea, Lara R. (10.5)
10. Jahrgang der IGS lauscht Erzählungen aus dem Doppelleben gebannt.
„Auschwitz kann man sich nicht vom Mantel wischen, es sitzt tief im Gewebe“, so der 91- jährige Salomon Perel, dem in zwei Lesungen 180 Schülerinnen und Schüler der IGS Wilhelmshaven gebannt lauschten. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren nach der Lesung mit dem Autoren über seine Gefühle, Ängste und über die besorgniserregende aktuelle Entwicklung in Deutschland.
Dass es sich lohnt, ausgetretene Pfade des Kerncurriculums zu verlassen und andere Zugänge zu dem wichtigen Thema „Nationalsozialismus“ zu suchen, zeigen die tollen Ergebnisse der Auseinandersetzung mit der Autobiografie Perels. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten aufwendige Lesekisten, Installationen und Poster-Präsentationen, in denen sie sich vertiefend mit der einzigartigen Geschichte und der „seelischen Zerrissenheit“ des Autors auseinandersetzten. Alle Präsentationen werden derzeit im zehnten Jahrgang ausgestellt, die kreativsten sind bis zum Ende der Woche im Küstenmuseum zu bewundern und werden danach der Friedrich Naumann-Stiftung für weitere Lesereisen zur Verfügung gestellt. Der Autor zeigte sich sehr erfreut über die literarisch-künstlerische Aufarbeitung seines Werkes und auch die Schülerinnen und Schüler konstatierten, dass sie durch diese Form der Auseinandersetzung „wichtige Informationen […] besser verarbeiten konnten.“ (Jannes, 9.6).
Wir bedanken uns auf diesem Weg noch einmal ganz recht herzlich bei Herrn Michael Steinert vom Küstenmuseum, der uns bei diesem Projekt so tatkräftig unterstützt hat.
Dass die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs schon echte Vollprofis im Job sind, konnten Sie am 15.08.2016 unter Beweis stellen. Zur Vorstellung des Wahlpflichtprojekts Schülerfirma als wesentlichen Bestandteil der Berufsorientierung an der IGS waren Schüler und Eltern des 9. Jahrgangs eingeladen, einen Einblick in diese besondere Form des Unterrichts zu erhalten.
Die Profis aus Jahrgang 10 zeigten sich und ihre Firma hierfür von der besten Seite. So wurden kleine Kostproben verteilt, Kontakte geschlossen und Wissenswertes über die Firmen ausgetauscht. Auf Basis dieser Eindrücke und nach einer kurzen schülernahen Präsentation kann die Bewerbungsphase somit starten. Wir wünschen den Azubis aus Jahrgang 9 maximale Erfolge dabei.
Stammgruppe 9.2 ist bei Wirtschaftsfragen die Nummer 1
Die Stammgruppe 9.2 gewann beim diesjährigen Schülerwettbewerb der Wirtschaftsjunioren der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer. Im Wirtschaftsquiz beantwortete die Stammgruppe alle Fragen aus den Themenbereichen Allgemeinbildung, Politik, Wirtschaft, Regionales und Internationales richtig und nahm neben dem Gewinn einer tollen Betriebsbesichtigung auch an der Verlosung der Hauptpreise teil. Das Losglück lag allerdings nicht bei der IGS.
Trotzdem durften die Schülerinnen und Schüler einen aufregenden Tag bei der Firma BÄKO im Oldenburg erleben. Man darf schließlich nicht jeden Tag in -36 Grad kalte Lagerräume. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Firma BÄKO für eine interessante Betriebsbesichtigung.
Für die 180 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs hieß es für 3 Wochen hinein in die Arbeitswelt. Dabei wurden Berufsbilder aus verschiedensten Bereich mit Unterstützung vieler Wilhelmshavener Firmen erkundet. Ihre Eindrücke und Erfahrungen haben die Schülerinnen und Schüler nun in 180 ansprechenden Präsentationen ausgestellt. Nicht nur die Eltern und Schüler des 8. Jahrgangs besuchten die Präsentationen, auch diverse Firmen waren von den Ergebnissen begeistert.
In diesem Jahr hieß es für die Stammgruppe 9.2 hinein ins Dunkel – Schwarzlichtminigolf. Im Schwarzlichthof in Bremen durften die Schülerinnen und Schüler im Dunkeln mit fluoreszierenden Bahnen und Bällen ihr Golfgeschick unter Beweis stellen. Für alle ein echter Spaß und die Meinung aller war einheitlich: Das müssen wir wiederholen!
Von wegen Frühjahrsmüdigkeit- Frühjahrsputz ist angesagt!
Auch in diesem Jahr hat der 9.Jahrgang die Stadt Wilhelmshaven bei der Frühjahrsputzaktion tatkräftig unterstützt. Nicht nur das Gelände um die Schule wurde von den 180 Schülerinnen und Schülern vom Müll befreit, in diesem Jahr wurde zudem der gesamte Jahrgangsbereich ordentlich entstaubt und Frühjahrsfit gemacht. Dabei packten alle tatkräftig mit an.
Gedenkstätten dienen der Erinnerung und Mahnung an die menschenverachtenden Verbrechen der Nationalsozilisten und leisten einen wichtigen Beitrag zum historischen Lernen. Der 9. Jahrgang unternimmt jedes Jahr im Rahmen des Gesellschaftsunterrichts eine Exkursion nach Bergen Belsen. So erlebten die Schüler die Führung durch das Gelände und die Ausstellung.
„Besonders der Film hat gezeigt, wie die Leute damals behandelt wurden. Schockierend, aber sehr interessant und wichtig. Es lässt einen auch darüber nachdenken, was heutzutage so schief läuft und dass immer noch Menschen grausame Lebensumstände haben.“ (Lea 9.2)
„Ich denke, dass man einmal in einem Konzentrationslager gewesen sein sollte. Es ist ein schlimmer Teil in der deutschen Geschichte, worüber jeder gut informiert sein sollte.“ (Yannik 9.3)
„Ich fand den Ausflug wichtig, da man erfahren hat, was in den KZ wirklich vorgegangen ist. Viele Jugendliche wissen nicht so viel über das Thema und wissen nicht, wie schlimm es wirklich war beziehungsweise können sich es nicht richtig vorstellen.“ (Julius 9.2)
„Ich fand es interessant und gut, dass wir da waren, da es ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte ist und es nicht in Vergessenheit geraten soll. Es wäre anschaulicher gewesen, wenn noch mehr erhalten gewesen wäre.“ (Julia 9.1)
„Bergen Belsen war für mich eine bewegende Exkursion, die einem nochmal wieder in diese Zeit zurückversetzt hat. Die Führung war interessant gestaltet, aber man hatte zu wenig Zeit, um das Gelände zu erkunden. Die Zeit hat aber gereicht, um nachzudenken, was früher passiert ist und dann froh zu sein, dass man heute lebt.“ (Finja 9.6)
„Der Tag hat mich sehr schockiert. Die Brutalität, welche dort stattfand und wie die Menschen leben mussten, berührt einen einfach. Die Bilder über die Befreiung hinterließen den größten Schock. Die vielen abgemagerten Toten.“ (Julius 9.4)
„Bergen Belsen war für mich eine reine Kopfsache. Vieles, was mir dort erzählt wurde, war erst ein paar Stunden später realisierbar. Vor dem Massengrab zu stehen, war ein unbeschreibbares Gefühl, weil sich die Bilder von den Filmen im Kopf abgespielt haben.“ (Charleen 9.2)
„Für mich war der Ausflug nach Bergen Belsen interessant und schockierend zugleich. Allein der Gedanke, dass direkt unter dir tausende von Toten liegen, die schreckliche Qualen durchleben mussten, steckt noch tief in den Knochen. Spannend war die informative Führung über das Gelände. Ich habe von dem Ausflug sehr viel mitgenommen.“ (Tabea 9.2)
„Mein Eindruck von Bergen Belsen war, sofern es sein kann, positiv. Die Ausstellung war sehr ausführlich und gut dargestellt. Trotzdessen war die Stimmung etwas getrübt und belastet, da das Gelände immer noch eine negative Atmosphäre erzeugt.“ (Leena 9.6)
In diesem Jahr jährt sich die Seeschlacht am Skagerrak zum hundertsten Mal, sodass sich Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs mit diesem historischen Ereignis im Gesellschaftsunterricht intensiv auseinandersetzten. Sie erarbeiten selbstorganisiert eine Ausstellung zum Kaiserreich und Imperialismus, um die Ursachen des Ersten Weltkrieges zu ergründen.
Durch historische Filmdokumente und Zeitzeugenberichte erhielten die Schülerinnen und Schüler Zugang zu diesem dunklen Abschnitt der deutschen Geschichte. Den Abschluss markierte eine Führung durch die Christus- und Garnisonskirche mit Pastor Morgenstern. Dieser stellte sich den neugierigen Fragen der Neuntklässler und zeigte den Schülerinnen und Schülern, wie man sich über die Jahrzehnte an die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts hier in Wilhelmshaven erinnerte.
Schon mal mit einem Gabelstapler einen Ball durch ein Labyrinth manövriert? Oder die 6 Stationen der Autoproduktion bei VW durchlaufen? Oder womöglich beim NDR das Wetter anmoderiert? Oder aber die eigene DNA untersuchen lassen?
Bei der Ideen Expo in Hannover konnte all das und viel Mehr ausprobiert werden. Bereits zum dritten Mal ist der komplette 8. Jahrgang auf das Messegelände der Landeshauptstadt gereist, um das Who is Who unterschiedlichster Branchen der deutschen Industrie kennenzulernen.
Dabei stand Selbstmachen im Vordergrund! So haben André und Tobias den Tagesrekord im Zahnradpuzzle aufgestellt, Julius und Paavo schauten bei einer Obduktion an einem äußerst realistischen Dummy genauer hin, Max und Danilo bewiesen ihr Geschick beim Segway-Parkour und E-Longboard fahren. Zahlreiche Damen schminkten sich mit Kunstblut sehr realistische Wunden und ließen ihre Fotos unter #ideen-expo bei Instagram einstellen.
Neben –zig Mitmachaktionen stand beim diesjährigen Besuch die Berufsvorbereitung im Fokus. Eine vielfältige Palette an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten ergänzt nun lokale Präsentationen der Job for you und betriebliche Erkundungsmöglichkeiten. Sicher sind jetzt viele um einige Eindrücke reicher …
Am 09.02.2015 hat der zentrale Elternabend für den Jahrgang 8 stattgefunden. Der Didaktische Leiter Dr. Knut Engeler hat über die Veränderungen im Wahlpflichtbereich zum neuen Schuljahr, über Kurseinstufungen und die Modalitäten für die verschiedenen Abschlüsse informiert.
Eine Kurzfassung der Präsentation findet sich hier: Elterninformation_Jg.8_Differenzierung_Abschlüsse_Wahlpflicht_I9_2015_Homepage
Wenn ein kompletter Jahrgang mit 180 Schülerinnen und Schülern in Wilhelmshavener Betriebe strömt, um sich ein Bild von der „echten“ Arbeitswelt zu machen, dann steht wieder der letzte Tag des Berufsorientierungsprojekts auf dem Stundenplan. Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der teilnehmenden Wirtschaftsunternehmen gelassen den IGS-Schülergruppen entgegen sehen können, bedarf es einer intensiven Vor- und später auch Nachbereitung dieses Tages. Unter organisatorischer Leitung von Michael Heynen werden Interessengruppen nach Berufsfeldern gebildet, das Jahrgangsteam sucht entsprechende Partner in der Wirtschaft und bespricht im Unterricht das Verhalten im Betrieb sowie die notwendige, schulische Dokumentation dieser Erkundung. Dann geht’s los. Wie aufregend, wenn sich alle wie abgesprochen an den Eingangstoren treffen und neugierig sind auf das, was sie dort erwartet (die betreuenden Lehrkräfte eingeschlossen). Am Nachmittag einer eindrücklichen Betriebsbesichtigung werden auf Plakaten im Jahrgang der Betrieb, Ausbildungsmöglichkeiten und wichtige Voraussetzungen, die man als zukünftiger Azubi mitbringen muss, dargestellt. Diese Plakate werden nun im AWT-Unterricht genutzt.
Allen Unternehmen, die sich für unsere Schülerinnen und Schüler Zeit genommen und ihnen die Möglichkeit zu einem Blick hinter die betrieblichen Kulissen eröffnet haben, herzlichen Dank für Ihre Kooperation!
Mit Roberta dürfen nur Mädchen arbeiten.
Genauer: 24 Mädchen aus Jahrgang 8 machten einen Roberta-Führerschein an der Jadehochschule und präsentieren am Freitag, dem 23. Januar, ab 10.00 Uhr ihrem Jahrgang die Ergebnisse.
„Roberta“ ist ein Kooperationsprojekt der Jadehochschule, des Fraunhofer-Instituts und der IGS. Es sollen mit Hilfe von Lego-Mindstormrobotern (Robertas eben…) und grafischen Programmiermöglichkeiten Mädchen für den MINT-Bereich und Ingenieurwissenschaften begeistert werden. Neben der Arbeit mit den Robotern wurde ein Rundgang über den Campus mit einem Besuch des Fachbereichs „Medizintechnik“ verbunden. Die Robertas wurden zusammengebaut, dekoriert und programmiert. Rückwärts einparken? Hindernissen oder sich gegenseitig ausweichen? Dank Robertas Sensoren (aus dem Ultraschallsensor wurde übrigens der Fledermausmodus :-)) für die Ladies des Kurses kein Problem mehr. Betreut wurde das Projekt in diesem Winterhalbjahr von Prof. Werner Blohm, der Projektleiterin Anka Albrecht und zwei engagierten Tutorinnen. In der Abschlussveranstaltung an der IGS legt Roberta eine flotte Sohle aufs Parkett, erfährt der 8. Jahrgang Vieles über Roboter im Alltag und erhalten die Teilnehmerinnen ein Zertifikat. Interesse?! Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen.
AWT-Projekt „Wilhelmshaven – I like!“ erhält Förderpreis der Bürgerstiftung der Sparkasse
Großer Jubel in Jahrgang 8 am vergangenen Dienstag: in einer Feierstunde bei der Sparkasse Wilhelmshaven wurden von 29 Projekten 12 ausgewählt, die einen Förderpreis erhielten. Die Bürgerstiftung überzeugte das Unterrichtsprojekt „Wilhelmshaven – I like!“, sodass nun 2.500 Euro zur Verfügung stehen, um eine geplante Broschüre tatsächlich drucken zu können. Dafür ein fröhliches DANKE an die Bürgerstiftung!!
Worum geht es genau? Wilhelmshaven kommt in den Medien leider häufig schlecht weg, obwohl es viel zu bieten hat. Deswegen wollen viele Jugendliche aus Wilhelmshaven „einfach nur weg!“ Das finden wir schade! Im Wirtschaftsunterricht wurde Werbung daher einmal ganz anders thematisiert: die Schülerinnen und Schüler sollten die rosarote Wilhelmshavenbrille aufsetzen und unsere Heimatstadt für eine jugendliche Zielgruppe vermarkten. Neun Überschriften wie „Chill mal; beweg dich; von A nach B; 8° und Regen; Sommer, Strand und Sonnenschein; Rallye durch deine Stadt…..“ sollten inhaltlich gefüllt und mit Bildern visualisiert werden. Der komplette Jahrgang 8 hat Vorschläge ausgearbeitet. Nun gibt es ein Auswahlgremium unter Federführung von Nina Helmerichs und Anke Theiler, das die besten Beiträge für die Broschüre zusammenstellen wird. Einen Layout-Vorschlag gibt es auch bereits vom Kunst-Wahlpflichtkurs, wird aber für den Druck in professionelle Hände gegeben. Zum Osterbasar am 5. März soll alles fertig sein und Sie können die Broschüre in den Händen halten.
Weitere Visionen haben wir auch: Wir wollen die Broschüre als Stadtführer für Jugendliche vermarkten…
Wie in jedem Jahr, besucht auch in diesem Jahr die Buchhandlung Prien die Integrierte Gesamtschule. Frau Telschow hat für die Jahrgänge 5-8 sich auf dem aktuellen Jugendbuchmarkt umgeschaut und einige Neuerscheinungen mitgebracht. Erstmalig in diesem Jahr findet die Vorlesestunde für die Schülerinnen des 8. Jahrgangs statt.
Dienstag Morgen 10:00 Uhr in der Bibliothek der Integrierten Gesamtschule. Es herrscht Totenstille. Gebannt lauschen die Schüler/innen der Stimme der Mitarbeiterin der Buchhandlung Frau Telschow, die voller Inbrunst und Leidenschaft die neuesten Veröffentlichungen auf dem Jugendbuchmarkt präsentiert. Interessant und erlebnisreich stellt sie die neuen Bücher von Andreas Götz und Kai Meyer vor. Besonders mitgerissen hat die Schüler/innen aber das neue Buch von Manfred Theisen „Weil es nie aufhört“. Ein spannender Thriller über ein Mädchen, welches über das Internet einen vermeintlichen Freund kennen lernt und sich schnell in den Fängen eines gefährlichen Stalkers wieder findet. Für alle Schüler/innen ist klar: „Das Buch erscheint auf meinem Wunschzettel!“ Für die IGS ist das Vorlesen und die Neuvorstellung von Jugendbüchern bereits ein fester Bestandteil des Konzeptes zur gemeinsamen Lesezeit am Morgen. Und natürlich werden die Bücher sofort in den Bestand der Schulbücherei aufgenommen, auch wenn sie dann erst mal wochenlang ausgeliehen sind. Für alle Beteiligten steht fest, im nächsten Jahr „gerne wieder“ und dann hoffentlich erstmalig für den neunten Jahrgang.
Dass Sprache sich verändert, und dass Sagen häufig ein wahrer historischer Kern zugrunde liegt, das konnten die Schüler und Schülerinnen der 7.3. an der Nibelungensage selbst erforschen und entdecken.
Die jungen Hobbyhistoriker und Sprachwissenschaftler untersuchten das „deutsche Nationalepos“ in Hinblick auf seine Herkunft und gingen in der Epoche des Mittelalters auf Spurensuche möglicher Verfasser und historischer Vorbilder für Siegfried, Kriemhild und Co.
Neben einem ersten Kontakt mit dem Mittelhochdeutschen setzten sich die Schüler und Schülerinnen in diesem Zusammenhang auch mit der literarischen Komposition der Sage auseinander. So wurden neben Liebesbriefen Kriemhilds an Siegfried auch Berichte von Siegfrieds glorreichem Kampf mit dem Drachen verfasst, Schlüsselszenen szenisch dargestellt oder als Comic aufbereitet.
Den Abschluss dieser Einheit bildete ein Besuch im Küstenmuseum Wilhelmshaven, in welchem die Schüler Einblick in das mittelalterliche Friesland und „Wilhelmshaven“ erhielten. Piraten, die Hanse, Störtebeker und die Siebethsburg begegneten ihnen auf der Führung und dem Rundgang durch die Sonderausstellung. Den krönenden Abschluss bildete der Workshop zur Kalligraphie, bei welchem die Schülerinnen und Schüler mit Tinte und Feder eigene erste Schreibversuche absolvierten.
… als fächerübergreifendes Projekt des 7. JG
Dass Themen nicht mit den Grenzen des einzelnen Faches enden, zeigt das Problemfeld „Migration“ eindrucksvoll. So entschloss sich der Jahrgang 7 dazu, dieses brandaktuelle Thema fächerverbindend und unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte durchzuführen.
Der Deutschunterricht widmete sich dafür dem Jugendroman „Der Schrei des Löwen“ von Ortwin Ramadan, welcher realitätsnah und fesselnd die Flucht zweier afrikanischer Jungen nach Europa erzählt. Neben der Beschäftigung mit der Lektüre wurden auch Briefe an den Autor verfasst, die dieser sehr liebevoll beantwortete.
„Als wieder einmal die Bilder von einem gesunkenen Flüchtlingsboot in den Fernsehnachrichten zu sehen waren, habe ich mir die Frage gestellt, warum sich diese Menschen in Lebensgefahr bringen, obwohl sie in Europa eigentlich keiner haben will. Außerdem ist mir aufgefallen, dass stets über diese so genannten „Flüchtlinge“ berichtet wird, ohne dass sie jemals selbst zu Wort kommen.“ So der Autor Ortwin Ramadan in dem Antwortbrief an die Stammgruppe 7.4.
Im Gesellschaftsunterricht wurden Formen, Ursachen und Ergebnisse von Migration erarbeitet. Um zu entdecken, was Migration für die Schüler und Schülerinnen persönlich bedeutet, führten sie Interviews im Lieblingsrestaurant, im Sportverein, mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn durch. Heraus kam eine bemerkenswerte Vielzahl verschiedenster Motive, die Heimat zu verlassen. Abschließend besuchte der komplette Jahrgang das Theaterstück „Über die Grenze ist es nur ein Schritt“ sowie das Auswandererhaus in Bremerhaven. Sowohl im Theater durch die direkte Ansprache der Schauspieler, als auch im Auswandererhaus mit individuellen Rechercheaufträgen konnten die Schüler und Schülerinnen Flüchtlingsschicksale hautnah erleben.
Den Höhepunkt der in diesem Jahr erstmalig im 6. und 8. Jahrgang im Fach Englisch stattfindenden Drama Workshops bildete nun das Gastspiel des White Horse Theatre an der IGS Wilhelmshaven, welches sich auf den Weg machte um für den 6. Jahrgang von Frau Heinrichs und den 8. Jahrgang von Frau Bruhn jeweils altersangemessene Theaterstücke in englischer Sprache zu „performen“. ....weiter lesen