In der Klebewerkstatt: 200 IGS-Schüler untersuchen Kernseifen – Stärke – Kleber
Wieder einmal messen sich 180 Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs der IGS Wilhelmshaven bundesweit in der internationalen Wissenschaftsolympiade des Instituts für Naturwissenschaften der Universität Kiel, der IJSO. Ziel des Wettbewerbs, der in weiten Teilen während des Unterrichts durchgeführt wird und von motivierten Kindern zuhause vertieft und verfeinert werden kann, ist es, das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomen zu wecken und das besondere Vorgehen bei experimentellen Fragestellungen zu erfahren. So müssen beispielsweise vier Proben unterschiedlicher Mengen von geraspelter Kernseife und Kartoffelstärke mit Wasser vermischt und in Wasserbädern erhitzt werden; dabei liegt eine Schwierigkeit darin, möglichst ähnliche Bedingungen für die Herstellung zu garantieren, um die Proben später auf ihre Klebewirkung hin vergleichen zu können.
Während es für die Wettbewerbsneulinge im sechsten Jahrgang meist „olympisch“ zugeht, treten aber auch Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgänge an, um die erste und vielleicht auch die zweite Runde des Wettbewerbs zu überstehen, um dann niedersachsenweit mit den Bestplazierten um eine Fahrkarte zum Bundesfinale zu kämpfen. Dafür muss man dann aber auch schon ein bisschen was über Polysaccaride als Dispersionsklebstoff im Kartoffelkleister wissen. Na, dann viel Erfolg!
Auf den Photos sieht man Schülerinnen des sechsten Jahrgangs während des Wettbewerbstages, der seit einigen Jahren im Vorfeld der Olympiade durchgeführt wird. Betreut werden die Schüler vom Wahlpflichtkurs des siebten Jahrgangs, der die Versuche noch vom letzten Jahr kennt. Klassensieger wurde in diesem Jahr die 6.5, die beste Gruppe bestand aus Anna, Mia, Leonie und Maxi , kam aus der 6.4 und war dem Nobelpreisträger J.F. Enders zugeordnet. Dieser hat 1954 den Nobelpreis für seine Forschung bekommen, die wesentlich zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Kinderlähmung beigetragen hat.