Die Klimakrise und koloniale Kontinuitäten

Ein ProSeKo-Modul in den Jahrgängen 9-11 ist der Frage nachgegangen, ob die Klimakrise auch im Zusammenhang mit kolonialen Kontinuitäten steht. Unterstützt vom Netzwerk deKOL und der Werkstatt.Zukunft wurde an vier Workshoptagen grundlegendes Wissen zu Kolonialismus und Rassismus erarbeitet. Die Aktiven des Netzwerkes und des Rundes Tisches „Koloniales Erbe in Wilhelmshaven“ um Wilma Nyari haben den Schüler/-innen die Möglichkeit gegeben, aus erster Hand zu lernen. Es wurde ein Interview mit Michael Steinert im Küstenmuseum geführt, sowie eine Podiumsdiskussion veranstaltet, die nun in voller Länge bei Youtube verfügbar ist. Für die musikalische Begleitung der Diskussionsrunde sorgten die Huba-Buba-Bluesboys.

Weiter Informationen zum Projekt finden sich auf den Seiten von Werkstatt.Zukunft.

Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“

Noch bis zum 12.05.2023 ist die Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ über den Widerstand gegen die koloniale Herrschaft in Kamerun und die Folgen der kolonialen Herrschaft in der IGS Wilhelmshaven zu sehen.

Lesend, sehend, fühlend und hörend können die Bescher/-innen die Ausstellung der Initiative Perspektivwechsel erleben und einen Einblick in ein Stück Geschichte erhalten, das noch heute massive Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen hat.

Wir danken dem Netzwerk deKOL, welches es ermöglicht hat, dass diese Ausstellung hier zu sehen ist.

Die Ausstellung im Foyer des Oberstufengebäudes seht auch nicht-schulischen Interessierten offen. Wegen des laufenden Abiturs bitten wir um Besuche nach 14:00 Uhr und eine kurze Anmeldung in der Verwaltung der Sekundarstufe II. Der Gang durch die Ausstellung startet am Eingang vom Schulhof her.

Bibergewinner versuchen sich an CAD-Konstruktion

Nachdem die IGS Wilhelmshaven auch im Jahr 2022 zu den teilnahmsstärksten Schulen Deutschlands gehört hatte, galt es nun im zweiten Schritt den Schülerinnen und Schüler, die besonders gut abgeschnitten haben, ein weiteres Angebot zu machen. Seit langem nämlich dienen die verschiedenen Wettbewerbe, an denen die Schule regelmäßig teilnimmt, auch dem Zweck, Kinder mit besonderen Begabungen aufzuspüren und zu fördern.

Im Wettbewerb sind 32 Kinder mit einem ersten bis dritten Preis ausgezeichnet worden, für die ersten und zweiten Plätze konnten kleine Geschenke des Veranstalters verteilt werden. Für alle gab es eine Einführung in eine CAD-Software, mit der ein Würfel konstruiert wurde, der anschließend mit einem 3-D-Drucker hergestellt werden kann. Schon jetzt haben Schülerinnen und Schüler Anschlusstermine gebucht, um noch tiefer in die CAD-Konstruktion einzusteigen und vielleicht an einem anderen Bundeswettbewerb teilzunehmen. Damit könnten neue, hoffnungsvolle Geschichten ihren Anfang nehmen.

 

Die IGS macht sich auf den Weg zur „Rassismusfreien Schule“

Alltagsrassismus begegnet vielen Menschen immer noch viel zu oft. Dieser ist auch sehr vielschichtig angelegt. Grund genug, dem vehement entgegenzutreten. Dies hat sich nun die IGS Wilhelmshaven auf die Fahne geschrieben und hat für Schüler des 9. und 10. Jahrgangs Workshops durch Lehrerin Steffi Hartmann organisiert. Die Schule strebt an, eine „Rassismus-freie Schule“ zu werden.

„Bereits vor der Corona-Pandemie hat unsere Schülervertretung den Wunsch geäußert als Schule mehr gegen Rassismus zu tun“, berichtet Hartmann, die auch den Fachbereich Geschichte leitet. Hierfür hat sie ein Projekt mit dem deKOL Netzwerk Nordwest und dem Afrika-Netz Bremen e.V. mitinitiiert. Dabei geht es insbesondere darum, die Schülerschaft bezüglich Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren und sich aktiv gegen solche Menschenbilder abzugrenzen.

Um zu verstehen, woher diese Ressentiments und Rassismus kommen, wurde ein umfassender Einblick in die Kolonialgeschichte Deutschlands erarbeitet. Hierzu referierte Barthel Pester von der „Werkstatt Zukunft“, der das Projekt mitorganisierte. Auch die Rolle Wilhelmshavens wurde beleuchtet. Museumspädagoge Michael Stein verdeutlichte das grausame Verhalten der Kolonialmacht gegenüber seinen Kolonien. Dies warf bei den Jugendlichen die Frage auf, wie wir heute mit diesem Erbe umgehen müssen. Ein Interviewbeitrag wurde zudem mit Michael Steinert in der Kolonialabteilung der Ausstellung des Küstenmuseums durch Caroline Bollendorf und Samira Menßen erstellt. Sie interviewten ihn zum Thema „musealer Umgang mit dem Kolonialen Erbe“.

Schülerinnen und Schüler bei einem Workshop mit Barthel Pester von der „Werkstatt Zukunft“

Eine ergreifende Diskussionsrunde zeigte sich als über den Alltagsrassismus gesprochen wurde. Hierbei gaben Wilma Nyari als Aktivistin und Gründerin vom „Runden Tisch Dekolonialisierung Wilhelmshaven“, die Bremerin des Jahres Virginie Kamche und der Oldenburger Student Jean-PhilippeZock Zang Einblicke aus ihrem Alltag als BIPoC (Black, Indigene und People of Color) und schilderten sehr eindrücklich, wie schwer ein Fußfassen in unserer Gesellschaft – auch als privilegierte Akademiker sei. Auch die Schülerin Minerve Ameeze teilte darüber hinaus ihre Erfahrungen zum Alltagsrassismus mit.

Eine ergreifende Gesprächsrunde zeigte sich zum Thema „Alltagsrassismus“

Im Rahmen einer Präsentationsrunde konnten die an dem Projekt teilnehmenden Schüler die Arbeitsergebnisse in der Aula der IGS vorstellen. Zudem fand ein Talkformat mit Schulleiter Engeler, Ameeze und Kamche vor einem breiten Publikum statt.

Den musikalischen Rahmen lieferte die Schüler-Lehrer-Band „Huba-Buba-Blues-Boys“, die wieder hervorragend von Michel Theilen und Moritz Junge bei der Licht- und Tontechnik unterstützt wurden.

Die Schüler-Lehrer-Band „Huba-Buba-Blues-Boys“ (hinten verdeckt Posaunist Eiso)

Die Veranstaltung wurde von der „Werkstatt Zukunft“ aufgezeichnet und erscheint demnächst bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. „Die Erfahrungsberichte zeigen, wie rassistische Gedanken in der Gesellschaft noch verbreitet sind und wie scharf sie verbalisiert werden. Wir als Schule verfolgen weiter das Ziel, dass Rassismus bei uns keinen Platz findet“, fasst Engeler die Veranstaltung zusammen und hofft auf den Titel „Rassismus-freie Schule“.

Die Veranstaltung ist abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=upllpZYZEEo


 

von Dr. Marc Stuckey

Ausstellung der MeerKunst-Akademie

Vom 17.3. bis 21.3.23 fand alljährlich die MeerKunst-Akademie auf Wangerooge statt. Im Rahmen des Kooperationsverbundes „Begabungen und Talente fördern – Wilhelmshaven“ (KOV) wurde die Veranstaltung gemeinsam von Lehrkräften der IGS Wilhelmshaven und dem Neuen Gymnasium geplant und umgesetzt. Die IGS-Schülerinnen und -Schüler (mit ihrem Lehrer Kai Hagedorn) haben sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des NGWs (und Lehrerin Sabine von Hiller) in Aquarellmalerei und Plakatgestaltungen vertieft und tolle Produkte erstellt.

Am ersten Tag wurden verschiedene Wahrzeichen von Wangerooge aquarelliert und am folgenden Tag mit Hilfe von verschiedenen passenden Slogans zu Plakaten weiterentwickelt. Dabei konnten sich die Teilnehmenden in verschiedene Schriften und Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren und dabei auch auf digitale Möglichkeiten zugreifen, bevor die Ideen analog umgesetzt wurden. Dadurch, dass sich jede/r mit individuellen Inselmotiven befassen konnte, war für jeden etwas dabei und die Lust am Malen und kreativ sein blieb immer erhalten.

Die Kreativen Produkte und Ergebnisse werden nun gemeinsam präsentiert:

Am Mittwoch, dem 19. April 2023 wird im NGW die Präsentation der Ergebnisse im Galerie-Flur am Lehrerzimmer um 16.15 Uhr eröffnet. Dabei wird auch das gelungenste Plakat durch Besucherentscheid gewählt und prämiert.

Alle MeerKunst-Teilnehmenden, Frau v. Hiller und Herr Hagedorn freuen sich auf viele interessierte Besucher!

Beitrag von Kai Hagedorn

Tag der offenen Tür

Am kommenden Samstag, 06.04.2024 ist es wieder soweit: „Wir zeigen was wir tun“.
Von 09:00 bis 13:00 Uhr öffnet die IGS WHV ihre Türen und gibt einen breiten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten und Bildungsgänge, die die IGS bietet.

Was erwartet Sie?
Schülerfirmen in Aktion, Schüler/-innen im Unterricht, Orchesterarbeit, die Produktion eines Podcasts, Tiere, Informationen zu den Fremdsprachen, den Austauschen und den vielfältigen Bildungsgängen, Erfahrungsberichte von Schüler/-innen verschiedener Jahrgänge u.v.m.

Mit dabei:
Schüler/-innen, Lehrer/-innen und Kooperationspartner wie die Uni Oldenburg, der Außerschulische Lernort Natur und Technik, Let’s Dance und das Kampfstudio Krebser und viele andere.

 

Willumina

Die Zeit bis zu den Osterferien war für das Proseko-Modul „Willumina“ eine besondere: mit Hochdruck wurden Kunstobjekte geschaffen, die in der Zeit vom 22.-26.3.23 in der Marktstraße durch die Wilhelmshavener Touristik und Freizeit (WTF) ausgestellt wurden. Die Objekte sollten im Schwarzlicht leuchten und einen lokalen Bezug haben. 15 Schüler:innen legten los: sie haben Quallen aus Lampions geschaffen, Segelregatten mit Neontape geklebt, berühmte Bauwerke in Neonfarben gemalt und aus -zig Aufklebern Wilhelmshavener Sehenswürdigkeiten „gepixelt“. Die Willumina-Managerin der WTF, Frau Schlesies-Janssen, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der von uns angelieferten Kunst: „Die Ausstellung ist so toll geworden – das hätten wir im Vorfeld gar nicht erwartet! Auch eure Mitmach-Aktion wurde von vielen genutzt – klasse!“ Mitmachen konnten die Besucher:innen, in dem sie Wünsche für die Stadt mit Schwarzlicht-Geheim-Stiften auf vorbereitete Anhänger schreiben konnten. Diese wurden dann an die Tentakeln der Quallen geknotet. Die Wünsche waren vielfältig: „Sonne, Strand und 26°C“, „mehr Orte für Jugendliche“, „bessere Zukunftsaussichten“ oder auch „Strandkörbe für alle!“ sind nur einige Statements. Alle beteiligten Schüler:innen von der IGS erhielten zum Dank Schwarzlichtleuchten geschenkt und eine große mediale Aufmerksamkeit. Fotos der „Willumina“ gibt es bei Instagram, Facebook und unter diesem Link der WTF:

https://www.wilhelmshaven-touristik.de/veranstaltungen/willumina

Die Willumina war richtig cool und tolle Werbung für Wilhelmshaven! Und wir waren dabei 🙂

Anke Theiler & Nina Helmerichs

Beitrag von Anke Theiler

Frühjahrsputz am 17. März 2023

Auch in diesem Jahr haben wir den Frühjahrsputz zweifach in Angriff genommen: in der Schule wurde Klar-Schiff gemacht und im Außengelände der herumliegende Müll gesammelt. Die lokale Organisation hat wie immer Frau Galts von den Technischen Betrieben WHV (TBW) übernommen, IGS-intern hat sich der Umweltausschuss um die Koordination der Putz- und Sammelaktion gekümmert. Mit über 600 angemeldeten Schülerinnen und Schülern war die IGS in diesem Jahr eine der stärksten Teilnehmer:innengruppen – yay! Viele Stammgruppen haben sich an ihre Räume gemacht und Kaugummis unter den Tischen entfernt, Tische geschrubbt oder sogar bei den Fensterscheiben für Durchblick gesorgt. Mit Müllsäcken, Holzzangen und Einmalhandschuhen ausgestattet, rückte vielfach die andere Hälfte der Stammgruppe dem Müll auf dem Gelände rund um die IGS zu Leibe. So manches Fahrrad wurde an den Sammelplatz beim Hausmeisterbungalow geschleppt, aber auch Wanduhren und viel zu viele Zigarettenkippen wurden eingesackt. Wenn die Raucher:innen doch bloß (Taschen-)Aschenbecher nutzen würden… Leider fanden sich auch zwei Computer wieder, die vor einiger Zeit der Jahrbuchredaktion entwendet wurden. Nach Monaten im Gebüsch funktionieren sie aber leider nicht mehr und landeten auf dem Elektroschrott-Haufen. Ärgerlich!

Allen Engagierten, die mit Adlerblick und beherztem Zupacken dafür gesorgt haben, dass unsere schulische Umwelt ein bisschen schöner geworden ist, vielen Dank! Möge der Frühjahrsputz 2024 überflüssig sein!

Umweltausschuss, Anke Theiler & Henning Rimmel

Beitrag von Anke Theiler