Schüler gehen im Chemieunterricht neue (chemische) Bindungen ein

Universität Bremen erprobt neues Modell zur chemischen Bindung mit Schülergruppen der IGS Wilhelmshaven

Es ist oft mehrere Quadratmeter groß und hängt wahrscheinlich in jedem Chemieraum – das Poster zum Periodensystem der Elemente. Für viele Lernende bleibt es im Chemieunterricht ein Mysterium, denn es ist sowohl komplex als auch ziemlich abstrakt. Doch ist das Periodensystem ein nützliches Werkzeug, um die Vielzahl an chemischen Verbindungen, die uns umgeben, zu erklären. Und warum Moleküle so aufgebaut sind, wie sie es sind, wurde jetzt – auch mithilfe des Periodensystems und den daran ablesbaren Außenelektronen – in Klasse 9, 10 und 11 an der IGS Wilhelmshaven erprobt.

Die Mitarbeiter der Universität Bremen Professor Dr. Marcus Bäumer und Dr. Nadja Belova (oben links) und Studentin Leana Kahrs mit dem IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey (rechts oben) erprobten mit der 10. Klasse ein Unterrichtsmodul zum Thema „Atombindung“

Um den Lernenden den Zugang zu diesem komplexen Thema zu erleichtern, haben sich Dozenten der Universität Bremen Professor Dr. Marcus Bäumer (Institut für Angewandte und Physikalische Chemie) und Dr. Nadja Belova (Akademische Rätin am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften) sowie Studentin Leana Kahrs und IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey überlegt, etwas zu nutzen, was man sonst eher aus dem Kinderzimmer kennt – Lego®-Steine.

Das bekannte Spielzeug wurde in ein neues, innovatives Modul zur Atombindung integriert, welches in mehreren Chemieklassen der Wilhelmshavener Gesamtschule durchgeführt wurde. „Warum sich Atome überhaupt miteinander verbinden, ist für Schüler oft nicht leicht verständlich. Insbesondere die Atombindung ist immer etwas sperrig und nicht sehr anschaulich“, berichtet Stuckey aus dem Schulalltag. Genau hier setzt das Modul an und veranschaulicht mit dem Lego®-Modell und einem praktischen Anteil den theorielastigen Inhalt. „Wir haben über ein Baustein-Prinzip das Theoriemodell der Atombindung so abgewandelt, dass die Schüler spielerisch eine deutlich bessere Idee von dieser Bindungsart bekommen“, erzählt Professor Bäumer, der für seinen Modellansatz Lego®-Teilchen herangezogen hat. Drei einfache Regeln sorgen dafür, dass die Schüler schon nach kurzer Zeit mehrere Moleküle nachbauen können und so auch etwas in der Hand halten, was den abstrakten Zugang zum Periodensystem veranschaulicht. Wie schnell die Schüler den Umgang und die Prinzipien verinnerlicht haben, war erstaunlich. „Alle Gruppen konnten am Ende alle Aufgaben bearbeiten und korrekt umsetzen“, freute sich Belova. Erfreulich war auch der fachliche Austausch innerhalb der Gruppen.

Knapp 60 Minuten lang haben die Schüler mit den Bausteinen Moleküle mit dem neuen, vereinfachten Modellansatz gearbeitet und tolle Erfolge erzielt. Anschließend konnten die Jugendlichen den Mitarbeitern der Universität Bremen auch Rückmeldung geben. „Nach kurzer Zeit war das Baustein-Modell verständlich und es hat mir sehr geholfen“, meldet Nick, Schüler aus Jahrgang 10, zurück – und auch das Zurückgreifen auf das Periodensystem war dann für die meisten kein Mysterium mehr.

Foto: IGS WHV, Bericht von Marc Stuckey

Big Challenge 2023

Ihren Titel als beste Teilnehmerin Niedersachsens des europaweit ausgetragenen Englischwettbewerbs „The Big Challenge“ verteidigte IGS Schülerin Arwen Schaab, der es gelang, den Vorjahrestitel, mit dem sie bundesweit den 5. Platz von in ihrer Altersgruppe über 10.000 Teilnehmer:Innen eingenommen hatte, zu verbessern und die in diesem Jahr auf einem deutschlandweit beachtlichen 2. Platz rangiert. Mit ihr freuten sich (von links nach rechts) Didaktische Leiterin Nina Helmerichs, Englischlehrer Thomas Conradi und Fachbereichsleiter Fremdsprachen Arndt Halfbrodt.

Europaweit nahmen in diesem Jahr über 5000 Schulen mit insgesamt fast einer halben Million Teilnehmern am Wettbewerb teil. Die Teilnahme an der Big Challenge ist seit Jahren fester Bestandteil der Wettbewerbskultur an der IGS Wilhelmshaven. In diesem Jahr partizipierten 344 Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 5-7 an der online Version des Wettbewerbs und erzielten sehr beachtliche Ergebnisse, die mit Zertifikaten und kleinen Sachpreisen bedacht wurden.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, die sich der Challenge gestellt haben!

Beitrag: A. Halfbrodt, Foto: Alexander Krausse

Lange Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten am 9.6.23

Lange Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten am 9.6.23, 17-22 Uhr 
In einer Woche ist es soweit! Die IGS macht mit bei der langen Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten. Wir freuen uns, zwischen vielen Wissenschaftsprofis unsere Projektergebnisse zu „WHV als Energiedrehscheibe“ vorzustellen. Einen Quiz und vielleicht sogar eine kleine Überraschung gibt es auch.
Kommen Sie/ Kommt vorbei am 9. Juni von 17-22 Uhr! Der Eintritt ist frei – es gibt viel zu entdecken.
Die  7.2 und wir betreuenden Lehrkräfte freuen uns auf Ihren/ euren Besuch!
Beitrag von Florian Zielonka, Nina Helmerichs, Anke Theiler und Steffi Hartmann

Huba-Buba-Blues-Boys kommen bei den Zuschauern sehr gut an

Die neue Schüler-Lehrer-Band der IGS konnte beim Bandcontest „Beste Band am Brunnen“ im Rahmen des Südstadt-Kiezfestes überzeugen.

Blauer Himmel, Bratwurstgeruch liegt in der Luft und viele Leute schwirren umher – da fehlt eigentlich nur noch gute Musik. Und die gab es jetzt beim Südstadt-Kiezfest in der Rheinstraße. Im Rahmen des Bandcontests „Beste Band am Brunnen“ bei der „Alten Polizei“ hat u.a. der Lokalsender „Radio Jade“ mit weiteren Sponsoren und vielen helfenden Händen eine Bühne und Technik organisiert, sodass Nachwuchsbands ihr Können einem breiteren Publikum vorstellen konnten. Hierfür haben sich auch unsere Huba-Buba-Blues-Boys beworben, die sich aus den Jugendlichen Lion, Basse, Fynnja, Roman, Egor, Eiso und den Lehrern Marc Stuckey und Marc Müller zusammensetzt.

„Für die letzten Proben stand uns auch unser Kollege Bernd Theißing zur Seite und hat uns viel unterstützt“, berichtet Stuckey. Denn für den Bandcontest haben sich die Jugendlichen viel vorgenommen – und es wurde vor dem Gig an mehreren Nachmittagen noch intensiv geprobt. Dies hat sich dann auch sehr gelohnt, denn beim Wettbewerb landeten die Huba-Buba-Blues-Boys im Zuschauervoting auf Platz 2 – es fehlte tatsächlich am Ende nur eine einzige Stimme für Platz 1. Mit dem Juryvoting kam insgesamt Platz 3 beim Wettbewerb heraus.

In der Mitte die Huba-Buba-Blues-Boys und alle weiteren Bands sowie die Jury des Nachwuchswettbewerbs „Beste Band am Brunnen (Foto: Karsten Hoeft)

„Das ist ein richtig prima Ergebnis, viel wichtiger sind aber die neuen und tollen Erfahrungen, die die Jugendlichen sammeln konnten“, erzählt Stuckey rückblickend. Auch Sängerin Fynnja freute sich sehr: „Es ist total schön gewesen zu sehen, wie am Ende bei unserem letzten Song einige Zuschauerinnen und Zuschauer im Publikum am Tanzen und Mitklatschen waren.“ Gewonnen hat den Nachwuchswettbewerb „Watt’n Beat“ unter der Leitung von Ralf „Pete“ Lübke.
Ein großer Dank von Seiten der IGS gilt den Organisatoren des Wettbewerbs und allen Sponsoren, die den Bandcontest so toll flankiert haben, sowie den anderen Bands und auch unseren Lehrkräften für ihren Besuch und allen Schülerinnen und Schülern – insbesondere Tom Heyen und Tom Alter –, die so tatkräftig beim Auf- und Abbau geholfen haben.

Beitrag von Marc Stuckey

Ist dein Smartphone schon ein Suchtmittel?

Präventionsprojekt an der IGS mit Stigma e.V. in Jahrgang 9

Unser aller Alltag wird dominiert von Medien, Arbeit, Sport und unterschiedlichen Substanzen – manche legal, manche illegal. Aus den scheinbar banalsten Tätigkeiten können Suchterkrankungen entstehen, die häufig nicht als solche wahrgenommen werden. Hier werden mal sechs Stunden täglich am Smartphone verbracht, dort auch mal zehn Stunden mit dem favorisierten Computerspiel. Mit zunehmendem Alter kommen auch verschiedene Substanzen ins Spiel, die die Lebenswelt von Jugendlichen schonmal ziemlich durcheinander bringen können und im schlimmsten Fall eine Abhängigkeit und anschließende Suchtgeschichte mit sich bringen.

Da Jugendliche heute mehr als je zuvor mit einer Welt voller Möglichkeiten und Wahlen, die es zu treffen gilt, konfrontiert sind, fällt ein Umgang häufig schwer und muss erlernt werden. Das Wort „Sucht“ ist dabei immer noch stigmatisiert und man fasst dieses Thema zumeist mit Unbehagen an.

Der erste Schritt für einen konstruktiven Umgang ist, wie so häufig, Wissen und Bewusstsein.

Zusammen mit dem Verein Stigma e.V. hat der 9. Jahrgang der IGS Wilhelmshaven über zwei Tage ein Präventionsprojekt zum Thema „Sucht“ durchgeführt.

Den Auftakt bildeten dabei eine Vorstellung des Ablaufes und Berichte aus der eigenen Suchtgeschichte durch André, alias $ick, der aus seinem Buch „Shore, Stein, Papier“ vorlas und anschließend Fragen der SchülerInnen beantwortete. Dem angeschlossen fanden jeweils im Doppelstundenformat Workshops statt, in denen die Jugendlichen sich auf einen Schwerpunkt ihrer Wahl fokussieren konnten und dazu mit Hilfe von Literatur- und Internetrecherche informierende Poster erarbeitet haben. Am Ende dieser Arbeitsphasen stand immer eine kurze Plenumsphase, in der Ergebnisse präsentiert und der Prozess reflektiert wurden. Nebenbei entstanden interessante Gespräche zwischen Paul (Stigma e.V.), André und den SchülerInnen, in denen es sich auch um Alltagssorgen, persönliche Probleme sowie den Umgang mit eigenen Suchtgefährdungen drehte. Abgeschlossen wurde unser zweitägiges Programm durch eine gemeinsame Runde im Forum, in der noch einmal der individuelle Erkenntnisprozess besprochen und ein weiteres Kapitel von André vorgelesen wurde.

Natürlich muss beim Themenbereich Sucht auch auf pädagogischer Ebene Bildung initiiert werden und es besteht viel Bedarf an Information und Aufklärung. In einer Fortbildung für LehrerInnen, die am Nachmittag stattfand, wurden Möglichkeiten des Erkennens, der Vorbeugung aber auch Grenzen der Institution Schule gemeinsam reflektiert und Handlungsoptionen entwickelt.

Wir blicken zurück auf zwei interessante Tage voller Erkenntnisse und Austausch und senden ein herzliches Dankeschön an Paul und André vom Stigma e.V.!

Beitrag von Kai Hagedorn

Projekt „IdeenReich“ mit Förderung ausgezeichnet

Unser Projekt „IdeenReich – Nachhaltige Zukunftswerkstatt und Makerspace“ konnte die Jury überzeugen. Die GVO-Stiftung hat unser Projekt zum Gewinner-Projekt 2023 gemacht und fördert die Umsetzung unserer Idee mit 10.000 Euro!

 

Wir sagen danke und krempeln die Ärmel hoch, um hier etwas ganz besonderes entstehen zu lassen!

Stadtradeln 2023

Um wieder erfolgreich teilnehmen zu können, brauchen wir dich! Vom 3.6.23 bis zum 23.6.23 treten wir wieder in die Pedale und sammeln fleißig Kilometer.
Sei Teil des Teams IGS Wilhelmshaven und melde dich an:

https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=19532&subteam_preselect=5820

Gerne kannst du dort auch ein Unterteam bilden und zusammen mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern Kilometer für deine Stammgruppe sammeln.
In die offizielle Wertung kommen nur die Fahrerinnen und Fahrer, die mehr als 100 Kilometer sammeln.
Bei Fragen kannst du dich gerne an Mariska Bär wenden.