Lyrik, Farbe und Winter
„Alles sieht so festlich aus“: Lyrik, Farbe und Winter werden zu einer runden Sache
Fächerübergreifendes Projekt Kunst- und Deutschunterricht in Jahrgang 5
„Ich brauch ‘nen kleinen Pinsel, sonst kann man die Krähen auf dem Baum nicht erkennen“, sagt ein Schüler mit skeptischem Blick auf das Pinselsortiment und trifft zielsicher seine Wahl. Einer von vielen weihnachtlichen Momenten in einem fächerübergreifenden Projekt in der Stammgruppe 5.6, in dem die Schüler sich kreativ experimentierend mit der Gestaltung ihrer persönlichen Winterkugel- zum Beispiel für den Weihnachtsbaum zuhause – beschäftigt haben.
Die 28 SchülerInnen der Stammgruppe hatten im Deutschunterricht bei Joachim Rathjens und Kai Hagedorn in den vorhergegangenen Wochen klassische und moderne Wintergedichte kennengelernt und sich mit unterschiedlichen literarischen Perspektiven auf den Winter beschäftigt. Dabei wurden Gedichte gelesen, auf ihre Stimmung hin analysiert, als Vortrag „performt“ und sogar eigene, kurze Gedichte geschrieben. Als Abschluss dieser intensiven Arbeit erhielten die SchülerInnen die Möglichkeit ihre eigene Winterkugel mit winterlichen Landschaften oder auch abstrakt zu gestalten und ihren persönlichen Lieblingsvers aus einem der behandelten Gedichte auf der Kugel zu verewigen.
Die stolz präsentierten Ergebnisse der engagiert und akribisch gestalteten „Winterbilder“ sind, wie hier zu sehen ist, gelungene und individuelle künstlerische Interpretationen zur kalten Jahreszeit.
von Kai Hagedorn
„Meine Stadt und ich“
Ein kooperierendes Projekt im Seminarfach (Jg. 12) zur Einführung in die Filmproduktion von Jutta Göner und Marc Müller
Statt sich passiv vor die „Glotze“ zu setzen, wie Nina Hagen es 1978 in ihrem Songtext: „Ich glotz TV“ formulierte, gab das Filmprojekt: „Meine Stadt und ich“ von Jutta Göner und Marc Müller den Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs die Chance, sich aktiv – nach dem Motto: „Ich mach TV“ – hinter oder auch vor die Kamera zu stellen oder sich am Schnittprogramm zu betätigen, um sich kreativ durch eigene Filmproduktionen auszudrücken. Auf diese Weise gewannen die Schülerinnen und Schüler erste Einsichten in die Produktionsabläufe von Film, setzten sich mit Einstellungsgrößen und Kameraperspektiven, Standorten und Charakterisierung von Personen sowie Kameratechnik, Schnitttechnik und Montage von Film auseinander.
Die Bilder zeigen die Schülerinnen und Schüler (Melina Rothe und Rene Klattenberg; Pepe Schäfer, Marlene Kurtgil und Nico Adamy; Emily Czarczinski, Marlene Kurtgil und Pepe Schäfer) bei der Filmarbeit.
Profil Big Band
Ein Instrument zu lernen, mit anderen zusammen Klänge zu produzieren, zu improvisieren und gemeinsam zu musizieren, ist eine einmalige Erfahrung. Unser Ziel ist es, alle interessierten Kinder auch ohne Vorkenntnisse an die Musik heranzuführen.
Die Schülerinnen und Schüler wählen zwischen den Instrumenten Posaune, Trompete, Saxofon, Gitarre, Bass; Schlagzeug und Gesang. Sie erhalten einmal pro Woche zusätzlich zu den drei Unterrichtsstunden im Orchester professionellen Musikunterricht durch die Musikschule Wilhelmshaven. Diese Stunden sind in den rhythmisierten Schulalltag integriert.
Die Kinder sollten Interesse an Musik und eine gute Portion Ausdauer mitbringen, denn ein tägliches Üben zu Hause ist für eine erfolgreiche Orchesterarbeit wichtig.
Regelmäßig werden die Ergebnisse an Konzertabenden präsentiert.
Für den Instrumentalunterricht und die Instrumentenmiete entstehen Kosten in Höhe von monatlich ca. 38,- € (im Lastschriftverfahren).
Fachbereich Musik
Hier geht’s zu unserem Profilangebot in Musik: www.move-whv.de
Hier geht’s zu der Homepage unseres Fachbereiches: http://fachbereich-musik.de
Jahrgang 11 nimmt am Karrieretag der Jade-Hochschule teil
Im Rahmen der neuen Verordnung wird in der gymnasialen Oberstufe der Blick auf „Berufs- und Studienorientierung“ verstärkt. Ende November lud die Jade Hochschule zum Karrieretag ein. An dieser Veranstaltung nahm der gesamte 11. Jahrgang der IGS teil. Die fast 150 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs konnten Vorlesungen besuchen, sich bei über mehr als 60 Betrieben aus der Region an Ständen informieren, Fachbereiche der Hochschule sowie ihre Angebote kennenlernen und vieles mehr.
Eine Vielzahl an Vorlesungen ließ die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck gewinnen, was sie im Studium erwarten wird. Auch die Informationsstände der Betriebe konnten den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten aufzeigen, dass sich auch Ausbildungen in der Region sehr lohnen.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, an der wir auch im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Mehr Informationen unter:
https://www.jade-hs.de/unsere-hochschule/wir-stellen-uns-vor/veranstaltungen/jade-karrieretag-whv/
Zertifikat – Filmlehrer
Zertifikatsvergabe der berufsbegleitenden Qualifizierung als Filmlehrer beim 14. up-and-coming Internationalen Film Festival in Hannover
Seit Juni 2016 hat Jutta Göner (Deutsch, Kunst und Darstellendes Spiel) an der berufsbegleitenden Qualifizierung zur Filmlehrerin des TASCHENGELDKINO – Film und Filmen in der Schule – teilgenommen. Profis aus der Filmbranche vermittelten in dieser Ausbildungszeit praktische Kompetenzen in Storytelling und Drehbuchschreiben, Kameraführung, Schnitt und Sound, Dokumentar-, Kurz- und Trickfilm. Nach acht Workshops hat Jutta Göner nun die Ausbildung mit einem eigenen Filmprojekt und einer Hausarbeit zum Thema „Meine Stadt und ich“ im Seminarfach des 12. Jahrgangs abgeschlossen und am 24.11.2017 das Zertifikat als Filmlehrerin erhalten.
IGS Wilhelmshaven und Lernort kooperieren nun auch offiziell
Seit Jahren besuchen Schülerinnen und Schüler der IGS Wilhelmshaven regelmäßig den Lernort Technik und Natur e.V. in Altengroden. Während Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse in der Elektronikwerkstatt an einer Blinkschaltung löten, unterzeichnen Barbara Rossié, Schulleiterin der IGS und Armin Feldmann, Pädagogischer Leiter des Lernortes, einen Kooperationsvertrag, der die gemeinsame Arbeit nun auch auf dem Papier festlegt. Die Unterzeichnung des Vertrages ist eine Zwischenstation auf dem gemeinsamen Weg, der mit vielen Gesprächen begann und nun ein auf den Lehrplan der IGS abgestimmtes Konzept hervorgebracht hat. „Ich freue mich besonders, dass wir gemeinsame Evaluationsgespräche mit der IGS mit in den Vertrag aufgenommen haben. So stellen wir sicher, dass wir gemeinsam die Kooperation weiterentwickeln und regelmäßig der Schulentwicklung anpassen“, so Armin Feldmann.
Durch die technische Ausstattung des Lernortes können hier Bedingungen geschaffen werden, die nicht alle Schulen in dem Umfang vorhalten können. Als anerkannter außerschulischer Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung wird außerdem ein Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gelegt. So können diese wichtigen Themenbereiche im Lernort praktisch vertieft werden.
In den vergangenen Jahren wurde bei der Weiterentwicklung der Angebote ein besonderes Augenmerk auf die Passung mit den Curricula der Fächer Naturwissenschaften und Technik/ Informatik sowie auf eine verbesserte Anbindung an den Unterricht gelegt. Die Kolleginnen und Kollegen der IGS haben bei der unterrichtlichen Vor- und Nachbereitung der Erfahrungen am Lernort eine Schlüsselrolle. Mit neu zu entwickelnden Materialien und/ oder Workshops sollen sie unterstützt werden, damit Schülerinnen und Schülern die Vernetzung ihrer praktischen Lernort-Erfahrungen, ihrem Vorwissen und Lerninhalten nachhaltig gelingt.
IGS-Schüler feiern Erfolge in Physik-Wettbewerben
Fördern und fordern ist ein wichtiger Leitgedanke der IGS Wilhelmshaven. Regelmäßig stellen sich in diesem Sinne Schülerinnen und Schüler der Schule verschiedenen Wettbewerben und loten ihre Leistungsfähigkeit aus.
In diesem Jahr freut sich Tim Poppen aus dem zwölften Jahrgang über eine sehr erfolgreiche Teilnahme an der Physikolympiade. Er hat nahezu alle Aufgaben richtig bearbeitet, brütet schon über den Aufgaben der zweiten Runde und wird im Rahmen der nächsten großen Konferenz die verdiente Urkunde überreicht bekommen.
In einem anderen Wettbewerb um die besten Facharbeiten hat Pascal Pflüger den ersten Preis der Universität Oldenburg gewonnen. Er ist mit Experimenten und selbstgebauten Messgeräten der Frage auf den Grund gegangen, ob die Wikinger vor 1000 Jahren möglicherweise mit einem durchsichtigen Kalkspatkristall in der Lage waren, bei bedecktem Himmel im Nordmeer den Sonnenstand zu bestimmen. Dies könnte erklären, wie sie ohne Kompass oder andere modernere Navigationshilfen in der Lage waren, den Weg nach Amerika hunderte von Jahren vor Kolumbus zu finden.
Seine Ergebnisse hat Pascal im großen Hörsaal der Universität vor über 250 Zuhörern präsentiert und Glückwünsche sowie Buchgeschenke der Uni entgegengenommen.
Damit auch Schülerinnen und Schüler der kommenden Generationen die Lust und den Mut haben sich fordern zu lassen, findet zurzeit im gesamten sechsten Jahrgang der IGS die jährliche Junior-Naturwissenschaftsolympiade statt – um junge Forschende zu finden, zu fördern und sie hoffentlich in einigen Jahren feiern lassen zu können.
Inszenierte Fotografie
Eine inszenierte Fotoreihe von Philipp Osterkamp und Kyra Brockschmidt (LK-Kunstkurs, Jutta Göner, Jg. 13)
Ein schönes Mädchen (Kyra Brockschmidt) liegt skulpturenhaft im schwarzen Outfit mit Lederjacke und Netzstrümpfen und einer Kornflasche in der Hand auf einem dreckigen, feuchten Boden. Ihr Gesicht ist perfekt geschminkt, die Augen und der Mund sind leicht geöffnet. Von den Schwarz-Weiß-Fotografien geht etwas Verstörendes und zugleich Irritierendes aus. Im ersten Moment könnte man denken, es handele sich um zufällige Fotos, doch bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass die scheinbare Zufälligkeit des dargestellten Ereignisses das Ergebnis einer sorgfältig geplanten Inszenierung ist. Die Szene ist eine gestellte, alle Zufälligkeiten wurden ausgeschlossen, alle Details durchdacht. Der theatralische Charakter ist beabsichtigt: Der Ort (ein alter Bunker), die Darstellerin in theatralische Pose, die Kostümierung, die Requisiten, die Lichtregie, … alles wohlüberlegt. Auf diese Weise erhält die Szenerie eine Nähe zum Theater, zur Bühne und zur Inszenierung.