von Fynnja Reichert (Jg.13) und KRY82
Archiv der Kategorie: Fachbereiche
Ein Friedenssymbol für unsere IGS
In Zeiten des grausamen Krieges, so wie z.B in der Ukraine seit Februar 2022, welcher unsere Welt in einen erschütternen Zusand versetzt, fühlen wir uns machtlos. Wir wissen nicht, was wir unternehmen könnten, anstatt bloß zusehen zu müssen. Wir sind sauer auf die Umstände und auf diejenigen, welche Kriege auslösen und betreiben. Es sind die Dornen unserer heutigen Welt.
Dennoch gibt es Hoffnung, da zu Dornen immer auch eine Blüte gehört. Wir haben also eine Wahl: Wir können mit Wut gegen den Krieg ankämpfen oder wir entscheiden uns mit Liebe FÜR den Frieden. Diese Einstellung können wir ausdrücken und teilen z.B mit der Kunst!
Wir drei Schülerinnen aus dem Kunstleitungskurs von Frau Göner entschieden uns im November 2022 genau mit dieser Intention, eine große Wandgestaltung vor dem Lehrerzimmer der IGS anzufertigen.
Mehr in der PDF-Datei: ein Friedenssymbol
Beitrag von Fynnja Reichert, Jessica Reicherdt, Tatjana Völk (13.2) aus dem Kunstkurs von Frau Göner
Wilhelmshaven gibt Gas: Schülergruppe stellt Wasserstoff vor
Ende Juni fand zum ersten Mal die „Lange Nacht der Wissenschaft“ im botanischen Garten in Wilhelmshaven statt.
Elf wissenschaftliche Institutionen und Vereine präsentierten sich mit Aktionen zum Anschauen und Mitmachen. An verschiedenen Ständen wurde viel über die Forschung und Arbeit der Einrichtungen erfahren. Von den Bewohnern aus Tiefenwasser bis zu hin Zugvögeln. Auch Lehrer Dr. Marc Stuckey und eine Schülergruppe aus dem Physik-Leistungskurs Jahrgang 12 waren dort vertreten. Sie stellten das Thema „Wasserstoff“ vor, welches für den zukünftigen Energieversorgungswechsel eine bedeutende Rolle spielt. Wilhelmshaven soll dabei nicht nur Drehkreuz für die Wasserstoffversorgung sein, sondern es soll auch vor Ort produziert werden.
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Die Schülergruppe bei der „Langen Nacht der Wissenschaft“: Jacob, Max, Jakob, Eiso, Tom, Kilian, Jack und Evan
Die Besucher/innen der „Langen Nacht“ konnten mithilfe des Hoffmann‘schen Zersetzungsapparats Wasserstoff herstellen und die Knallgasprobe durchführen. Auch wurde anhand eines Wasserstoffmodellautos die mögliche Mobilität durch gewonnenen Wasserstoff gezeigt. Die IGS-Schüler informierten das Publikum zudem vertieft über Vorhaben in Wilhelmshaven.
„Eine richtig tolle und kurzweilige Veranstaltung“, resümierte Stuckey. Auch die Rückmeldung der Schüler fiel positiv aus. Vielleicht gibt es ja im nächsten oder übernächsten Jahr eine Neuauflage.
Beitrag von Marc Stuckey
Schulpreis zum Thema „Wandlungskünstler grüner Wasserstoff“
Schülergruppen der IGS gewinnen Schulpreis zum Thema „Wandlungskünstler grüner Wasserstoff“
Schülerinnen und Schüler der IGS Wilhelmshaven haben erfolgreich am Kreativwettbewerb des Projektes „HyWays for Future“ des Energieunternehmens EWE AG und der Metropolregion Nordwest teilgenommen.
Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für die angekündigte Energiewende. Insbesondere im Verkehrssektor bietet Wasserstoff große Chancen. Japan macht es z.B. bei Bussen, die mit Wasserstoff betankt werden, vor. Doch auch für Schiffe, Müllfahrzeuge und LKW ist diese Technologie sehr interessant. Ziel ist es, Wasserstoff mit klimafreundlicher Energie herzustellen und zu nutzen.
Auch im Nordwesten steht Wasserstoff mehr und mehr im Fokus. So ist die Wasserstoff-Modellregion „HyWays for Future“ ein Zusammenschluss aus Wirtschaft, Politik und Bevölkerung, die aus den Zukunftsvisionen Alltag machen möchte. „Die Zukunftsvisionen konnten Jugendliche und Erwachsene in einem Kreativwettbewerb in den Kategorien Film, Comic, Foto und Installation nun umsetzen. Von der IGS Wilhelmshaven haben Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 und 13 teilgenommen“, berichtet Dr. Marc Stuckey, der seine Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der Umsetzung ihres Projekts unterstützte. Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten Jenny, Sanja, Justus, Marvin und Moritz haben für die Kategorie Film einen Nachrichtenspot gedreht. „Marvin war unser Nachrichtensprecher, der die Wasserstoffherstellung im Nordwesten anmoderierte und dann in ein fiktives Forschungszentrum zum Außenreporter geschaltet hat“, berichtet Sanja. Justus ergänzt, dass er die beiden „Forscherinnen“ Jenny und Sanja interviewt habe und dann gemeinsam mit Wasserstoff experimentiert wurde. Dazu wurde ein Reagenzglas mit Wasserstoff befüllt und auf ein im Wasserbecken schwimmendes Boot gelegt. Als der Wasserstoff im Reagenzglas entzündet wurde, fuhr das Boot nach vorne. „So konnten wir vereinfacht die Antriebsmöglichkeit zeigen“, erklärt Marvin.
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Die Siegergruppen beim HyWays for Future-Wettbewerb: (v. links) Lehrerin Nina Helmerichs, Luca, Angelika, Julia, Marvin, Sanja, Jenny, Justus, Dr. Marc Stuckey und Anke Theiler
In der Kategorie Comics hat der Begabtenkurs „Kunst“ des Kooperationsverbundes (KOV) Zeichnungen eingereicht. Nina Helmerichs, didaktische Leiterin der IGS und Lehrerin des Kunstkurses, war sehr begeistert von der kreativen Umsetzung ihrer Schützlinge aus Jahrgang 9. „Die Wettbewerbsbedingungen ermöglichten unterschiedliche Herangehensweisen an ein für Wilhelmshaven zukunftsweisendes Thema. In Jahrgang 9 finde ich dies auch aus berufsorientierender Sicht für unsere Schülerinnen und Schüler wichtig. Die ganz unterschiedlichen Darstellungen haben mich begeistert, denn es wurden auch im Kurs neu erlernte Techniken eingesetzt“, so Helmerichs.
Auch Anke Theiler, Fachbereichsleiterin Arbeit-Wirtschaft-Technik, hat eine Schüleridee kreativ umgesetzt und in der Kategorie Fotografie eingereicht. „Bei der Umsetzung dieser Idee haben wir von einer Fotosafari ausgehend, über kreative Bildbearbeitung bis hin zur Plakatgestaltung den kompletten mediengestalterischen Prozess abgebildet. Das Plakat soll Betrachtende mit einem Augenzwinkern einladen, sich mit den Entwicklungsplänen Wilhelmshavens zur Energiedrehscheibe auseinanderzusetzen“, berichtet Theiler.
„Die IGS Wilhelmshaven hat drei variantenreiche und sehr kreative Beiträge eingereicht, was wir gern mit einem Schulpreis in Höhe von 1500 Euro honorieren. Besonders hervorzuheben ist das große Engagement der Schülerinnen und Schüler, die hieran teilgenommen haben“, teilt Nicola Illing, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest und Mitinitiatorin des Wettbewerbs, mit. „Der Einsatz des Geldes wird eng mit nachhaltigen Projekten zu tun haben, die sich auf erneuerbare Energien beziehen. Da haben wir schon einige Ideen“, beschreibt Helmerichs den geplanten Einsatz des Gewinns.
Beitrag von Marc Stuckey
Naturwissenschaftliche Informationen in sozialen Medien kritisch hinterfragen
Der Biologie-Leistungskurs der IGS bekam von der Universität Bremen Informationen über ein Fake-Produkt, dass von den Schülerinnen und Schülern auf ihre naturwissenschaftlichen Inhalte hin überprüft werden sollte. Das Ziel war es, den kritischen Umgang mit naturwissenschaftlichen Informationen in sozialen Medien zu erlernen.
Nachrichten auf Richtigkeit zu prüfen wird im digitalen Zeitalter zu einer immer komplexeren Herausforderung. Wurde sich früher primär aus Zeitungen, Radio und dem Fernsehen informiert, so bekommen heute auch immer mehr die sozialen Medien Aufmerksamkeit, in denen nicht nur Expertinnen und Experten Informationen verbreiten können. Insbesondere Trendprodukte werden dann von Influencern beworben und deren Follower nehmen die Informationen oft unkritisch auf.
Genau an diese Stelle setzt eine Unterrichtseinheit zum Thema „Leistungssteigerndes Mineralwasser“ der Universität Bremen an, die von der Akademischen Rätin Dr. Nadja Belova im Leistungskurs Biologie von Dr. Marc Stuckey an der IGS erprobt wurde und die Bewertungskompetenz der Schülerinnen und Schüler steigern sollte. Es geht darum, zu erkennen, welche naturwissenschaftsbasierten Strategien in sozialen Medien genutzt werden, um ein Produkt oder eine Information glaubwürdiger erscheinen zu lassen und so gegebenenfalls Verbraucherinnen und Verbraucher zu manipulieren. Die Einheit wurde von Dr. Moritz Krause und Dr. Nadja Belova im Rahmen des von der Joachim-Herz-Stiftung geförderten Projekts „LSC:digital – Lehrerbildung, Schulpraxis, Curriculumentwicklung: ein vernetzter, multiperspektivischer Ansatz zu digitalen Medien im NW-Unterricht“ entwickelt und an der IGS erprobt.
„In der Einheit geht es um ein fiktives Produkt, hier Mineralwasser, welches eine erhöhte Menge an gelösten Mineralien enthält und was beim Verzehr nochmal eine besondere Leistungssteigerung hervorrufen soll“, berichtet Dr. Belova. Alles wirkt sehr authentisch – eigener Markenname, Instagram-Profil und auf dem Pult stehen Wasserflaschen der Firma HIQO. Auch die Codierung für die Pfandrückgabe ist aufgedruckt. Zunächst sichten die Schülerinnen und Schüler mit ihren mobilen Endgeräten im Unterricht das Instagram-Profil und sammeln, was ihnen hieran gefällt und was optimiert werden kann. Das Instagram-Profil von HIQO präsentiert sich sehr „echt“. „Es gibt unterschiedliche Kommentare und Umfragen, die das Mineralwasser als neues Lifestyle-Produkt erscheinen lassen“, erzählt Dr. Stuckey, Lehrer des Biologie-Leistungskurses.
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Profilseite sehr genau und mehr und mehr erkennen sie, dass es Ungereimtheiten gibt. „Es heißt, dass 92% der Stichprobe einer Studie mit dem Mineralwasser ihre Leistung steigern konnten. Es bleibt aber völlig unklar, wie viele Personen an der Studie teilgenommen haben und wie die Leistungssteigerung gemessen wurde“ hinterfragt Justus den Inhalt. Johannes ergänzt, dass eine Leistungssteigerung wohl eher eine subjektive Wahrnehmung sein könnte. Auch die Inhalte auf dem Instagram-Profil sind alle sehr positiv und innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums geschrieben worden. Nach weiterer Recherche erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass auch die Herstelleradresse die einer Werbefirma ist – und nicht die eines Mineralwasserabfüllers.
„Viele Produkte, die auf den Markt bekommen, werden gerne mit einem großen Hype versehen und auf unterschiedliche Weise werden diese beworben. Immer häufiger werden pseudo-wissenschaftliche Studien herangezogen, die gar keinem wissenschaftlichen Standard entsprechen“, berichtet Dr. Belova.
„Dass wir einen vertieften Einblick dahingehend bekommen, wie schnell man selbst zunächst ein Produkt als gut einordnet, ehe man erkennt, dass da sowohl Fehlinformationen als auch unwissenschaftliche Studien vorliegen, war wirklich prima“, resümierte Sanja.
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Der Biologie-Leistungskurs der IGS mit Dr. Nadja Belova (links) und Lehrer Dr. Marc Stuckey (rechts) bei der Übergabe des „leistungssteigernden“ Mineralwassers
Beitrag von Marc Stuckey
2. Platz im Formel-1-Wettbewerb
Bereits zum vierten Mal nimmt das Team „Water Spirit“ an den Regionalmeisterschaften Niedersachsen des Nordmetall-Cups statt. Wie im letzten Jahr war die Veranstaltung auch dieses Mal online.
Dem Erfolg des Teams hat das aber keineswegs geschadet – mit einem hervorragenden zweiten Platz im Nachwuchsclassement (mit nur wenigen Punkten Abstand zum Siegerteam, das zur deutschen Meisterschaft fahren wird) hätten Jule Ahrens, Devin Hegener, und Jan Ahrens nebst der Unterstützung durch Frieda Stolle auch bei den „Seniors“ einen guten Mittelfeldplatz belegt.
Das tolle Ergebnis nach einem Jahr kontinuierlicher Arbeit soll zeitnah in einer Teamfeier gewürdigt werden. Schaut gern mal in das Video, mit dem sich das Team der Jury von Nordmetall präsentiert hat.
IGS Galerie „ART FORUM“
Kunstausstellungen in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“
Schüler präsentieren erstmalig ihre Kunstwerke in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“
Der erste Schritt ist vollbracht. Die IGS hat einen eigenen attraktiven Ausstellungsraum für zahlreiche Schülerkunstwerke im großen Vorraum des IGS Forums erhalten. Hier können nun auch großformatige Schülerarbeiten eindrucksvoll, würdigend und anerkennend in Szene gesetzt und einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Die auf Augenhöhe angebrachten Bilder können in der Bildergalerie aus angemessener Entfernung betrachtet und bestaunt werden.
Die neue Ausstellungsmöglichkeit eröffnet den Schüler:innen nun auch, sich praktisch vor Ort mit geeigneten Präsentationsformen und Ausstellungskonzeptionen auseinanderzusetzen, damit ihre Kunstwerke eine abschließende, angemessene Präsentation erfahren. Was und wie präsentiert wird, müssen die Schüler:innen vorher gut überlegen. Eine Ausstellung einzurichten, erfordert eine sorgfältige Planung im Vorfeld. Die Schüler:innen lernen nach Fertigstellung ihrer eigenen Kunstwerke, wie die Leinwände, Holzgründe oder Papierarbeiten weiterverarbeitet werden müssen, damit sie für eine gelungene Ausstellung entsprechend präpariert sind. Neben den handwerklichen Tätigkeiten wie dem Anbohren von Aufhängungsmöglichkeiten für die Leinwände, werden Papierarbeiten mit Passepartouts und Rahmen versehen.
Anschließend erweitern die Schüler:innen ihr Wissen hinsichtlich unterschiedlicher Präsentationsformen und Ausstellungskonzeptionen, von der flächendeckenden „Petersburger Hängung“, der Reihung gleicher Formate, der Gruppierung nach inhaltlichen oder formalen Gesichtspunkten sowie der Einzelhängung und andere Gestaltungsmöglichkeiten.
Beitrag von Jutta Göner
Kunstausstellung „Orte der Begegnung“
Kunstausstellung „Orte der Begegnung“ in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“
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Von links oben: Simone Ammon, Tizia Vedder, Amélie Sudman, Ninive Norman, Marzu Backhaus (Jg. 12, Leistungskurs)
Ein Schwerpunkt des Abiturjahrgangs 2022 sah als künstlerische Themenstellung, (die) „Orte der Begegnung“ vor. Diese Thematik eröffnete den Schüler:innen einen großen Spielraum an Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten. Zu den „Orte[n] der Begegnung“ entstanden viele unterschiedliche Gestaltungsideen. So wurden anonyme Begegnungen auf der Straße oder in der Bar thematisiert, schmuddelige Treppenaufgänge oder heruntergekommene Toilettenräume, aber auch Orte wie der stillen Begegnung und Einkehr am Grab waren Bildmotive. Diese standen den eher positiv gewerteten Orten, wie unterhaltsame Partys in der Küche, auf Festivals, im Theater, am Strand oder im Zoo, gegenüber. Virtuelle und fiktiv, surreal anmutende (Sehnsuchts-) Orte erweiterten das Spektrum in universelle und unbestimmte Sphären.
Die ausgestellten Kunstwerke wurden 2021 von Schüler:innen des Leistungskurses Jg. 12 gestaltet und im Ausstellungszeitraum von Juni 2021 bis Februar 2022 präsentiert. An der Ausstellung beteiligt waren: Jara Zoé Adam, Simone Ammon, Marzu Backhaus, Lea Dohle, Leah Ebeling, Marlous Haar, Celina Hupfeld, Tabea Kavayé, Nisa Keskin, Vicky Kourkis, Ninive Norman, Celine Seidler, Leonie Specht, Amélie Sudmann, Malin Thomas, Tizia Vedder, Gesine Wurm, Raja Zahn.
Beitrag von Jutta Göner
Reihenfolge der Bilder:
1 Marlous Haar – 2 Nisa Keskin – 3 Tabea Kavayé – 4 Vicky Kourkis
5 Malin Thomas – 6 Leonie Specht – 7 Raja Zahn – 8 Gesine Wurm
9 Simone Ammon – 10 Tizia Vedder – 11 Amélie Sudman – 12 Marzu Backhaus
13 Ninive Norman – 14 Lea Dohle – 15 Jara Adam – 16 Celina Hupfeld
17 Leah Ebeling
Sanja Oltmanns erfolgreich bei der Chemie-Olympiade
Immer wieder stellen sich Schülerinnen und Schüler der IGS Wilhelmshaven Wettbewerbsaufgaben. Bei manchen überwiegt das Interesse und an den Fragestellungen, manche wollen wissen, wie erfolgreich sie in den Kosmos komplexer Fragestellungen vordringen können.
Bei Sanja Oltmanns aus dem Chemiekurs von Frau Toth kam beides zusammen: die Neugierde und der Erfolg. Nach erfolgreicher Bearbeitung der Chemieolympiade wurde Sanja für die zweite Runde nominiert – ein toller Erfolg. Für die Klausurenrunde wünschen wir ihr viel Erfolg.
Neben der Chemieolympiade gibt es auch für die Biolgie und die Physik Olympiaden. Außerdem gibt es eine Vielzahl anderer Wettbewerbe. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bei Interesse gern an ihre Fachlehrkräfte wenden.
In Wilhelmshaven einen Hauch Berlin entdecken?
Wer hätte gedacht, dass sich in Wilhelmshaven ein Hauch Berlin entdecken lässt? Die vierzehn Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses an der IGS Wilhelmshaven entdeckten zusammen mit dem Gästeführer Holger Goritzka die historischen Ecken ihrer Heimatstadt. Am Freitag, den 03.09.2021 ging es aus dem Klassenzimmer bei Sonnenschein und fast noch sommerlichen Temperaturen auf einen Rundgang durch das „alte“ Wilhelmshaven. Dabei hörten die Schülerinnen und Schüler neben viel Wissenswertem auch die ein oder andere Anekdote über die Wahrzeichen Wilhelmshavens. Am Adalbertplatz erfuhren sie unter anderem, dass dieser dem Prachtboulevard „Unter den Linden“ nachempfunden wurde.
Am 06.09.2021 drehte es sich dann im Zuge der Projekttage „Ankommen in der Qualifikationsphase“ um das Stadtarchiv. Dort wurden Einblicke in die Archivarbeit ermöglicht. Welche Materialien werden dort verwahrt, wie werden diese aufbewahrt und haltbar gemacht, warum werden Schriften überhaupt aufgehoben und der Bürgerschaft zugänglich gemacht? All dies erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einem Rundgang durch das Stadtarchiv, betreut durch die Leiterin Frau Janssen sowie die Mitarbeiterinnen Frau Schulz und Frau Ramelow.
Im Anschluss daran ging es auf Zeitreise. Die Schüler probierten sich an historischen Schreibmaschinen mit Durchschlagpapier und stellten fest, dass dies eine echte „Wissenschaft“ sei. Das Verfassen einer eigenen Geburtsurkunde nach Schreibübungen mit Stahlfeder und Tintenfass erinnerte den ein oder anderen an seine Grundschulzeit mit dem Unterschied, dass dort wohl nicht die Kurrentschrift geübt wurde. Diese mussten sich die Schülerinnen und Schüler mühsam mithilfe von Vorlagen in ersten Schreibübungen aneignen. Das gemeinsame Entziffern eines historischen Aktenvermerks aus dem Jahr 1905 schloss diesen Ausflug in die Vergangenheit.
Dass in Zeiten der Pandemie solche Unterrichtsgänge möglich sind, verdanken wir der engagierten Vorarbeit der Mitarbeiter des Stadtarchivs und der Gästeführer der Tourismusinformation. Schülerinnen und Schüler müssen auch in unwirklichen Zeiten die Möglichkeit erhalten, außerhalb des Klassenzimmers zu lernen. Den Mehrwert solcher Exkursionen konnte man deutlich an der Leidenschaft der „Federführung“ der Schülerinnen und Schüler merken.
Artikel von Steffi Hartmann