IGS-Wanderausstellung wandert weiter ins Jugendamt

Die Kunstausstellung „Gemeinsam starke Zeichen setzen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen“ wandert weiter und wurde am Freitag, den 24.Mai 2024, offiziell durch den Oberbürgermeister Feist und Teelke Battermann, der Geschäftsführerin des Vereins für kommunale Prävention (VKP), im Jugendamt eröffnet.

Nilufar Tajik, IGS-Abiturientin, führte neben Jutta Göner und Kai Hagedorn in die ausgesprochen schwierige Thematik „Gewalt gegen Mädchen und Frauen“ ein und beschrieb mit sehr bewegenden und persönlichen Worten ihr eigenes Bild, das den Schmerz und das Leid, das Frauen und Kinder tagtäglich unter der Herrschaft der Taliban in Afghanistan erleben, zeigt. Sie machte sehr deutlich, dass ihr Bild zugleich ein Mahnmal und ein Aufruf zum Handeln gegen die Not von Mädchen und Frauen sei.

Beitrag von Jutta Göner

IGS setzt Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Eröffnung der Ausstellung im Rahmen der Orange Days

Gewalt an Mädchen und Frauen ist ein Problem, immer noch und immer wieder. Das Hinterherrufen, Beleidigen, Belästigen,Grapschen und Fotografieren sind nur einige der Probleme, mit denen Mädchen und junge Frauen auch 2023 tagtäglich in ihrem Alltag konfrontiert sind. Viele erleben auch Schlimmeres und die meisten Taten bleiben unsichtbar, ereignen sich im Alltag oder in den häuslichen vier Wänden.

Wir als Schule haben uns gemeinsam dieses Themas angenommen und eine große Ausstellung im Rahmen der Orange Days organisiert, in der SchülerInnen mit eigenen künstlerischen Arbeiten ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Perspektiven auf diesen Themenkomplex verarbeitet haben.

Wochenenden, Freistunden, Mittagsfreizeiten wurden investiert, um Bilder, Plastiken, Installationen und Texte zu schaffen, die negative Erfahrungen problematisieren aber auch positive und mutmachende Perspektiven auf das Thema Weiblichkeit eröffnen. Nach einigen Tagen des Aufbaus, an dem sich auch viele engagierte SchülerInnen in den Pausen oder Freistunden bzw. nach dem Unterricht beteiligten, wurde die Ausstellung am 29.11. feierlich eröffnet.

Zum Programm gehörten dabei ein Vortrag von Emma (Jahrgang 6), eine Rede des Direktors, Dr. Knut Engeler, ein Vortrag von Herrn Klabunde (Polizei Wilhelmshaven) sowie eine Eröffnungsansprache von Jutta Göner (Fachbereichtsleitung Kunst). Die gut besuchte Eröffnung im Forum der IGS wurde dabei von zahlreichen kritischen Worten zum Thema aber auch Appellen für mehr Verantwortung und Zivilcourage flankiert. Anschließend hatten die ca. 200 BesucherInnen Zeit, sich die Austellung anzuschauen, wobei zahlreiche, teils sehr persönliche Gespräche über eigene Erfahrungen entstanden.

Wir blicken zurück auf arbeitsintensive Tage, ein Projekt, dass das Zusammenleben in der Schule, den Austausch und den Zusammenhalt gestärkt hat und hoffen, dass wir ein starkes (künstlerisches) Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen konnten und weiterhin werden.

Wir bedanken uns als Fachbereich Kunst beim Soroptimist e.V. Wilhelmshaven, die uns in der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung sehr unterstützt haben sowie beim Team Schulsozialarbeit für die tolle Zusammenarbeit und Beratung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 10.12.23 in der Schulstraße und im Forum der IGS Wilhelmshaven zu sehen und kann gerne nach Voranmeldung im Sekretariat ( 04421 98190 / info@igs-whv.de ) als Gruppe besucht werden. Auch kurze Führungen sind Absprache möglich.

Beitrag von Kai Hagedorn

Ausstellung der MeerKunst-Akademie

Vom 17.3. bis 21.3.23 fand alljährlich die MeerKunst-Akademie auf Wangerooge statt. Im Rahmen des Kooperationsverbundes „Begabungen und Talente fördern – Wilhelmshaven“ (KOV) wurde die Veranstaltung gemeinsam von Lehrkräften der IGS Wilhelmshaven und dem Neuen Gymnasium geplant und umgesetzt. Die IGS-Schülerinnen und -Schüler (mit ihrem Lehrer Kai Hagedorn) haben sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des NGWs (und Lehrerin Sabine von Hiller) in Aquarellmalerei und Plakatgestaltungen vertieft und tolle Produkte erstellt.

Am ersten Tag wurden verschiedene Wahrzeichen von Wangerooge aquarelliert und am folgenden Tag mit Hilfe von verschiedenen passenden Slogans zu Plakaten weiterentwickelt. Dabei konnten sich die Teilnehmenden in verschiedene Schriften und Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren und dabei auch auf digitale Möglichkeiten zugreifen, bevor die Ideen analog umgesetzt wurden. Dadurch, dass sich jede/r mit individuellen Inselmotiven befassen konnte, war für jeden etwas dabei und die Lust am Malen und kreativ sein blieb immer erhalten.

Die Kreativen Produkte und Ergebnisse werden nun gemeinsam präsentiert:

Am Mittwoch, dem 19. April 2023 wird im NGW die Präsentation der Ergebnisse im Galerie-Flur am Lehrerzimmer um 16.15 Uhr eröffnet. Dabei wird auch das gelungenste Plakat durch Besucherentscheid gewählt und prämiert.

Alle MeerKunst-Teilnehmenden, Frau v. Hiller und Herr Hagedorn freuen sich auf viele interessierte Besucher!

Beitrag von Kai Hagedorn

Ein Friedenssymbol für unsere IGS

In Zeiten des grausamen Krieges, so wie z.B in der Ukraine seit Februar 2022, welcher unsere Welt in einen erschütternen Zusand versetzt, fühlen wir uns machtlos. Wir wissen nicht, was wir unternehmen könnten, anstatt bloß zusehen zu müssen. Wir sind sauer auf die Umstände und auf diejenigen, welche Kriege auslösen und betreiben. Es sind die Dornen unserer heutigen Welt.
Dennoch gibt es Hoffnung, da zu Dornen immer auch eine Blüte gehört. Wir haben also eine Wahl: Wir können mit Wut gegen den Krieg ankämpfen oder wir entscheiden uns mit Liebe FÜR den Frieden. Diese Einstellung können wir ausdrücken und teilen z.B mit der Kunst!
Wir drei Schülerinnen aus dem Kunstleitungskurs von Frau Göner entschieden uns im November 2022 genau mit dieser Intention, eine große Wandgestaltung vor dem Lehrerzimmer der IGS anzufertigen.

Mehr in der PDF-Datei: ein Friedenssymbol

Beitrag von Fynnja Reichert, Jessica Reicherdt, Tatjana Völk (13.2) aus dem Kunstkurs von Frau Göner

IGS Galerie „ART FORUM“

Kunstausstellungen in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“

 Schüler präsentieren erstmalig ihre Kunstwerke in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“

Von links: Celine Seidler, Nisa Keskin, Marlous Haar (Jg. 12, Leistungskurs)

Der erste Schritt ist vollbracht. Die IGS hat einen eigenen attraktiven Ausstellungsraum für zahlreiche Schülerkunstwerke im großen Vorraum des IGS Forums erhalten. Hier können nun auch großformatige Schülerarbeiten eindrucksvoll, würdigend und anerkennend in Szene gesetzt und einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Die auf Augenhöhe angebrachten Bilder können in der Bildergalerie aus angemessener Entfernung betrachtet und bestaunt werden.

Die neue Ausstellungsmöglichkeit eröffnet den Schüler:innen nun auch, sich praktisch vor Ort mit geeigneten Präsentationsformen und Ausstellungskonzeptionen auseinanderzusetzen, damit ihre Kunstwerke eine abschließende, angemessene Präsentation erfahren. Was und wie präsentiert wird, müssen die Schüler:innen vorher gut überlegen. Eine Ausstellung einzurichten, erfordert eine sorgfältige Planung im Vorfeld. Die Schüler:innen lernen nach Fertigstellung ihrer eigenen Kunstwerke, wie die Leinwände, Holzgründe oder Papierarbeiten weiterverarbeitet werden müssen, damit sie für eine gelungene Ausstellung entsprechend präpariert sind. Neben den handwerklichen Tätigkeiten wie dem Anbohren von Aufhängungsmöglichkeiten für die Leinwände, werden Papierarbeiten mit Passepartouts und Rahmen versehen.

Anschließend erweitern die Schüler:innen ihr Wissen hinsichtlich unterschiedlicher Präsentationsformen und Ausstellungskonzeptionen, von der flächendeckenden „Petersburger Hängung“, der Reihung gleicher Formate, der Gruppierung nach inhaltlichen oder formalen Gesichtspunkten sowie der Einzelhängung und andere Gestaltungsmöglichkeiten.

     Beitrag von Jutta Göner

Kunstausstellung „Orte der Begegnung“

Kunstausstellung „Orte der Begegnung“ in der neuen IGS Galerie „ART FORUM“

Von links oben: Simone Ammon, Tizia Vedder, Amélie Sudman, Ninive Norman, Marzu Backhaus (Jg. 12, Leistungskurs)

Ein Schwerpunkt des Abiturjahrgangs 2022 sah als künstlerische Themenstellung, (die) „Orte der Begegnung“ vor. Diese Thematik eröffnete den Schüler:innen einen großen Spielraum an Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten. Zu den „Orte[n] der Begegnung“ entstanden viele unterschiedliche Gestaltungsideen. So wurden anonyme Begegnungen auf der Straße oder in der Bar thematisiert, schmuddelige Treppenaufgänge oder heruntergekommene Toilettenräume, aber auch Orte wie der stillen Begegnung und Einkehr am Grab waren Bildmotive. Diese standen den eher positiv gewerteten Orten, wie unterhaltsame Partys in der Küche, auf Festivals, im Theater, am Strand oder im Zoo, gegenüber. Virtuelle und fiktiv, surreal anmutende (Sehnsuchts-) Orte erweiterten das Spektrum in universelle und unbestimmte Sphären.

Die ausgestellten Kunstwerke wurden 2021 von Schüler:innen des Leistungskurses Jg. 12 gestaltet und im Ausstellungszeitraum von Juni 2021 bis Februar 2022 präsentiert. An der Ausstellung beteiligt waren: Jara Zoé Adam, Simone Ammon, Marzu Backhaus, Lea Dohle, Leah Ebeling, Marlous Haar, Celina Hupfeld, Tabea Kavayé, Nisa Keskin, Vicky Kourkis, Ninive Norman, Celine Seidler, Leonie Specht, Amélie Sudmann, Malin Thomas, Tizia Vedder, Gesine Wurm, Raja Zahn.

Beitrag von Jutta Göner

Reihenfolge der Bilder:
1 Marlous Haar – 2 Nisa Keskin – 3 Tabea Kavayé  – 4 Vicky Kourkis
5 Malin Thomas – 6 Leonie  Specht  – 7 Raja Zahn  – 8 Gesine Wurm
9 Simone Ammon – 10 Tizia Vedder – 11 Amélie Sudman – 12 Marzu Backhaus
13 Ninive Norman – 14 Lea Dohle – 15 Jara Adam – 16 Celina Hupfeld
17 Leah Ebeling

„Coming soon“ – eine Wandgestaltung zwischen Realität und Zukunft

IGS-Schülerinnen stellen Kunstwerk im Außerschulischen Lernort nach Corona-Unterbrechung fertig

Nachdem 2019 ein erstes großes Wandbild für den Außerschulischen Lernort Technik und Natur e. V. gestaltet wurde, stellten jetzt Schülerinnen des 11. Jahrgangs eine weitere Wand für den Begrüßungs- und Pausenraum der Einrichtung fertig. Das Projekt wurde von Jutta Göner und Nikola Andreas betreut.

Die Schülerinnen entwickelten vielfältige Bildideen, von denen der Entwurf von Leonie Specht favorisiert wurde. Leonie ließ sich von einem Lernplakat im Raum des außerschulischen Lernortes inspirieren, das das Sonnensystem zeigt und von kleinen Besuchern der Einrichtung immer wieder bestaunt wurde. Zudem sollte das Thema Natur und Technik integriert werden und hier stieß die Schülerin auf einen Zeitungsartikel, der über neuere Forschungen zu Gewächshäusern auf dem Mond berichtete. Ihre Grundidee war geboren.

Leonie entwarf einen kleinen Astronauten in Begleitung eines großen, erwachsenen Roboters, beide befinden sich auf dem Mond und kommen von der Erde. Der kleine Astronaut hält eine Gießkanne in der Hand, um eine Blume zu gießen, die neben ihm aus dem Boden sprießt.

Das Wandbild lässt viele Fragen zu, fordert zum Nachdenken auf, so z. B., ob alles technisch Machbare auch immer umgesetzt werden sollte – zum Wohle der Menschheit – oder ob es vielleicht nur dem Interesse Einzelner, als Machtdemonstration dienen könnte. Könnte zukünftig vielleicht sogar das Leben auf dem Mond mit Hilfe von Technik (Raketentechnik, Robotik, u.a.) möglich werden!?

Im Februar 2020 wurde mit der Umsetzung der Wandgestaltung begonnen, die dann aber, am 15. März, durch die einbrechende Corona-Pandemie unterbrochen wurde. Erst am 18. Juni konnte die Arbeit wieder aufgenommen werden, doch jetzt unter völlig neuen Rahmenbedingungen.

Die Schülerinnen waren aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen von der Schulleitung in zwei Gruppen eingeteilt, die nur an bestimmten Tagen in der Schule sein durften. Dies galt genauso für die Arbeit im Außerschulischen Lernort. Die Schülerinnen waren trotz dieser Einschränkungen in ihrer Kommunikation einfallsreich und arbeiteten „nah miteinander auf dem Boden oder übereinander auf der Leiter“ und konnten auf diese Weise aufeinander eingehen und „sich alles Mögliche einfallen lassen, damit alle sich einbringen konnten“, so Tabea Chika Kavayé. Dies waren besondere Herausforderungen.

Alle beteiligten Schülerinnen sind nun stolz auf ihr Bildwerk, das trotz der besonderen Umstände beendet werden konnte.

An dem Projekt waren folgende Schülerinnen des 11. Jahrgangs der IGS Wilhelmshaven beteiligt:

Fine Dörnath, Lea Dohle, Leonie Specht, Marlous Haar, Nejra Duvnjak, Nina Merkt, Nisa Keskin, Tabea Chika Kavayé und Eske Riedel.

  • Foto 1: Gesamtbild – Wandbild 2019: Künstliche Intelligenz – unsere Zukunft?
  • Foto 2: Katja Kotschkurow, Laura Hiller
  • Foto 3: Tabea Chilka Kavayé, Marlous Haar, Nejra Duvnjak, Fine Dörnath, Lea Dohle, Nisa Keskin
  • Foto 4: Marlous Haar, Fine Dörnath, Lea Dohle, Nisa Keskin
  • Foto 5: Leonie Specht
  • Foto 6/7: Eske Riedel, Leonie Specht, Nina Merkt

Vom Buch zum Kunstwerk – Austellung

Ausstellung „Vom Buch zum Kunstwerk“ im Wattenmeer Besucherzentrum  vom 05.06.2018 – 6.07.2018  

Über 50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7, 11, 12 und 13 der IGS Wilhelmshaven haben im Wattenmeer Besucherzentrum mit ihrer ganz besonderen Kunstausstellung „Vom Buch zum Kunstwerk“ alte Kunstfachbücher und die 51-bändige Lexikonreihe „Kunst der Welt“ aus den 1960er Jahren, die eigentlich im Altpapier entsorgt werden sollte, in die „Welt der Kunst“ (Ahlrich van Ohlen, Buchkünstler, Gastredner der Ausstellungseröffnung) zurückgeführt.

Die Idee, die alten Kunstbücher für ein ästhetisches Projekt zu benutzen, entstand, als man im Rahmen von Umbaumaßnahmen zur Einrichtung einer schuleigenen Kunstwerkstatt beim Ausräumen von Bücherregalen auf die alten Kunstbücher stieß. Im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung stand nun „das Buch als Kunstobjekt“.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen Spielraum zum Experimentieren, ihnen wurden Möglichkeiten des freien Umgangs mit der gesamten Erscheinungsform des Buches gegeben. Sie wurden angeleitet, die Bücher in ihrer Ganzheit wahrzunehmen, sie mit allen Sinnen zu „begreifen“. Dabei kamen z. B. alte Erinnerungen hoch. So regten die Bilder und Texte zu ungewohnten Gedanken an, die sie als Idee für ihre Gestaltung nutzen konnten.

Die Schülerinnen und Schüler durften ihre Fantasie laufen lassen, „sie sind sehr weit gegangen“, so Ahlrich van Ohlen, „haben ihre Hände gebraucht und etwas Neues, etwas Eigenes geschaffen“ und dabei nicht nur eine tiefe Freude erfahren, sondern auch die Erkenntnis, welche wichtige Rolle das Gestalten mit der Hand spielt und wie kreativ dies sein kann.

So sind die alten Kunstbücher nicht im Altpapiercontainer gelandet, sondern zum einzigartigen Kunstobjekt geworden.

Artikel: Vom gedruckten Buch zum Kunstwerk, Klaus Ritter, Kompass, Nr. 6, 2018