Uns ist in alten męren wunders vil geseit…

Dass Sprache sich verändert, und dass Sagen häufig ein wahrer historischer Kern zugrunde liegt, das konnten die Schüler und Schülerinnen der 7.3. an der Nibelungensage selbst erforschen und entdecken.
Die jungen Hobbyhistoriker und Sprachwissenschaftler untersuchten das „deutsche Nationalepos“ in Hinblick auf seine Herkunft und gingen in der Epoche des Mittelalters auf Spurensuche möglicher Verfasser und historischer Vorbilder für Siegfried, Kriemhild und Co.
Neben einem ersten Kontakt mit dem Mittelhochdeutschen setzten sich die Schüler und Schülerinnen in diesem Zusammenhang auch mit der literarischen Komposition der Sage auseinander. So wurden neben Liebesbriefen Kriemhilds an Siegfried auch Berichte von Siegfrieds glorreichem Kampf mit dem Drachen verfasst, Schlüsselszenen szenisch dargestellt oder als Comic aufbereitet.
Den Abschluss dieser Einheit bildete ein Besuch im Küstenmuseum Wilhelmshaven, in welchem die Schüler Einblick in das mittelalterliche Friesland und „Wilhelmshaven“ erhielten. Piraten, die Hanse, Störtebeker und die Siebethsburg begegneten ihnen auf der Führung und dem Rundgang durch die Sonderausstellung. Den krönenden Abschluss bildete der Workshop zur Kalligraphie, bei welchem die Schülerinnen und Schüler mit Tinte und Feder eigene erste Schreibversuche absolvierten.

Das Eichmann – Protokoll

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Arzt hätt` ich nicht werden dürfen
Das Eichmann – Protokoll

 „Von dem rechtlichen Sektor aus gesehen blieb mir nichts anderes übrig als Befehlsempfänger, die Befehle, auszuführen, die ich bekam.“

Über den Geschichtsunterricht hinaus hatten am 24.01.2014 Schüler des 12. und 13. Jahrgangs der IGS die Möglichkeit, mithilfe einer szenischen Lesung auf Basis der Verhörprotokolle Adolf Eichmanns einen vertiefenden Einblick in die Psyche des Organisators der nationalsozialistischen Judenvernichtung zu erhalten. Die Schauspieler Harald Schandry und Bernd Surholt, die seit 6 Jahren mit der Inszenierung an deutschen Schulen versuchen, historische Zusammenhänge zu verdeutlichen und Bezüge zu aktuellen Ereignissen herzustellen, verzichten dabei auf Requisiten und Bühnenbild und zeichnen auf Basis verschiedenster historischer Dokumente ein verstörendes Bild des Schreibtischtäters Eichmann. Weiterlesen

Zeitzeugenprojekt Außenlager Alter Banter Weg des KL Neuengamme

Bericht der Nordwestzeitung vom 9.10.2012  (Autor: Stephan Giesers)

Von Zeitzeugen für die Zukunft lernen

Wilhelmshaven „Das ist emotional sehr anstrengend für mich“, sagt der Franzose Raymond Gourlin und kämpft mit den Tränen. Der 87-Jährige will aber von seiner Vergangenheit erzählen: 1944 kam er als politischer Gefangener ins Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme am Alten Banter Weg in Wilhelmshaven.

Damals war Gourlin kaum älter als die Schüler der Integrierten Gesamtschule Wilhelmshaven, die ihn und drei weitere ehemalige Häftlinge interviewen sollen. Anlass ist ein einwöchiges Zeitzeugenprojekt. Weiterlesen