Die heilige Johanna 2.0

Franziska Werner vom Oldenburger Staatstheater besucht Deutschkurs 10Z3 an der IGS

Wie schreibt man eigentlich ein Theaterstück? …und wie wird dann aus einem Text eine lebendige und spannende Inszenierung?
Praktische Antworten auf diese Fragen erhielt der Deutschkurs 10Z3 der IGS unter Leitung von Nina Helmerichs und Kai Hagedorn von Franziska Werner.
Im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Epischen Theater nach Bertold Brecht wurden im Kursunterricht zunächst Passagen aus der „heiligen Johanna der Schlachthöfe“ erarbeitet und die Rolle der Johannen-Figur als Fürsprecherin der Armen diskutiert.

Anschließend hieß es; selber schreiben!

Orientiert an aktuellen Konflikten wie Hungersnöten, Bürgerkriegen, politischen Krisen, EU-Austritten usw. entwickelten die SchülerInnen Ideen für eigene Stücke und entwarfen Szenen für die Bühne.
Fachkundige Unterstützung erhielten sie dabei von Franziska Werner, Schauspielerin und Stückautorin am Oldenburger Staatstheater, die der IGS einen Besuch abstattete.
Neben einer kurzen Vorstellung ihres Berufes und einem Einblick in die Welt des Theaters stand dabei vor allem die Unterstützung beim Schreiben der eigenen Szenen im Fokus. Es wurde beraten, gekürzt, umgeschrieben und optimiert, um anschließend in einer Art Workshop-Format die Szenen dramatisch zu inszenieren und mit fachlicher Beratung „bühnenreif“ einzuüben.
Das große Finale bildete an diesem Tag die Premiere der selbstgeschriebenen Szenen auf der Probebühne.
Lampenfieber und Selbstbewusstsein – am Ende ein applaudierendes Publikum.

Ein bisschen wie am echten Theater…

Kai Hagedorn

Exkursion zur NordWestKunst 2017

Von ächzenden Heuhaufen und metallenen Paradiesvögeln

Im Rahmen des Kunstunterrichts der Oberstufe besuchten gleich drei Kunstkurse des zwölften Jahrgangs der IGS zeitversetzt die Ausstellung „NordWestKunst 2017“ in der Wilhelmshavener Kunsthalle.

Die besuchte Ausstellung, in der 29 KünstlerInnen mit regionalem Bezug exemplarische Arbeiten zeigten, gab den SchülerInnen einen Einblick in aktuelle Entwicklungen der bildenden Kunst. Dabei konnten sowohl Arbeiten aus dem Bereich der Malerei, Plastik und Skulptur, als auch bewegliche und klingende Installationen entdeckt werden.

Nach eigenen Schwerpunktlegungen suchten sich die KursteilnehmerInnen jeweils eine der ausgestellten Arbeiten aus, erarbeiteten Hintergrundinformationen, sowie einen eigenen Deutungszugang und stellten in einem gemeinsamen Rundgang der Gruppe „ihre“ Arbeit vor.

Neben der Annäherung an herausfordernde Kunstwerke, wie klingenden Regenrohren und einem ächzenden Heuhaufen, konnte so auch ein unterhaltsamer Zugang zu verschiedenen, vielseitigen Ausstellungsstücken erarbeitet werden.

Die Exkursion in den musealen Raum endete mit einer gemeinsamen Reflexion, einem Heißgetränk vor dem Museum sowie der Erkenntnis, dass Wilhelmshaven Kunstinteressierten viel zu bieten hat.

Dank geht an dieser Stelle an das Team der Wilhelmshavener Kunsthalle und im Speziellen an Herrn Dr. Fitschen, der uns durch die Ausstellung begleitete.

 

Informationen zur Kunsthalle und aktuellen Ausstellungen gibt es unter: http://www.kunsthalle-wilhelmshaven.de/

Kai Hagedorn

Rap-Projekt im Deutschunterricht

„Das wir so etwas können, hätte ich nicht gedacht…!“

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Großstadtlyrik“ befassten sich die 24 SchülerInnen des Deutschkurses 8,456 unter Leitung von Erika Damm und Kai Hagedorn mit lyrischen Werken der letzten 100 Jahre, die allesamt eine Gemeinsamkeit aufwiesen: Das Themenfeld Stadt und Mensch.

Neben grundlegenden Kategorien der Lyrikanalyse, wie dem Identifizieren und Deuten von Metaphern, Alliterationen, Reimschemata und weiteren Stilmitteln, stand in der Auseinandersetzung mit den Texten vor allem das Verhältnis zwischen „lyrischem Ich“ und Stadt als Lebensraum im Fokus der gemeinsamen Arbeit.

Nach der Beschäftigung mit expressionistischen Gedichten und Beispielen aus dem Bereich Poetry-Slam stand Rap – gewissermaßen als moderne Form der performativen Lyrik – auf der Agenda.

Für das Schreiben eines eigenen Stadtrap-Textes stand eines fest: Thema ist Wilhelmshaven.

Unterstützung erfuhren die SchülerInnen durch den überregional bekannten Rap-Künstler Boykott („Wilhelmshaven“), der Grundlagen des Rappens sowie Texteschreibens erläuterte und den SchülerInnen in ihrer gesamten Schreibphase mit Tipps, Anregungen und Expertise zur Seite stand.

Am Ende der Unterrichtseinheit stand die Präsentation der Texte, in denen die SchülerInnen ihre ganz eigene Sicht und persönliche Geschichten aus „ihrer“ Stadt verarbeiteten.

Die Vorträge reichten von rhythmisch gelesenen Texten bis hin zu hochanspruchsvollen Rap-Performances, die entsprechend mit brandendem Applaus belohnt wurden.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die SchülerInnen freudiges Engagement gezeigt und für sich neue Wege für einen produktiven Umgang mit Lyrik erschlossen haben.

Kai Hagedorn

forschen.entdecken.gestalten

Überblick

Im Profil forschen.entdecken.gestalten (Netbook-Klasse) der IGS Wilhelmshaven lernen Schülerinnen und Schüler an eigenen Geräten die Grundlagen der produktiven PC-Nutzung, erwerben umfassende Medienkompetenz und schulen ihre Selbstorganisation. Dabei ist die PC-Nutzung nicht Selbstzweck, sondern an fachübergreifende Themen angebunden.

Ziele

  • Medienkompetenz – für uns bedeutet das nicht nur die Fähigkeit, Dinge bedienen zu können, sondern auch, reflektiert über den Einsatz verschiedener Medien zu entscheiden.
  • Förderung der selbstständigen Arbeit – im Profil forschen.entdecken.gestalten sollen die Schülerinnen und Schülern Problemstellungen erkunden (forschen), selbstständige Lösungswege finden (entdecken) und diese Lösungen umsetzen (gestalten); dabei werden ihnen aber auch die für sie individuell notwendigen Hilfen zur Verfügung gestellt.
  • Steigerung der Motivation – sowohl die Arbeit mit dem Netbook, als auch die projektartige Durchführung hebt sich wesentlich vom traditionellen Unterricht ab und wirkt daher motivierend auf die Schülerinnen und Schüler.

Struktur und Organisation

In einer wöchentlichen Profilstunde (im ersten Halbjahr 5 als Doppelstunde, danach als Einzelstunde) werden zunächst die Grundlagen der Netbook-Nutzung erlernt, danach werden hier weitere Methoden projektartig an fachübergreifenden Inhalten erlernt und geübt.
Diese Arbeitsweise und das Netbook werden auch im Fachunterricht genutzt, insbesondere in Gesellschaft (Kombinationsfach aus Geschichte, Erdkunde, Politik), AWT (Arbeit, Wirtschaft, Technik), und den Naturwissenschaften.
Aufbauend werden ab Jahrgang 6 AGs und Wahlpflichtkurse angeboten, in denen diese Fähigkeiten genutzt und weiter ausgebaut werden können. In den Jahrgängen 8 – 10 entfällt die Profilstunde, die Netbooks werden jedoch weiterhin im Fachunterricht,  in Projekten usw. genutzt.

Die Inhalte

Zu den vermittelten Methoden gehören Textverarbeitung, Recherche, Präsentationstechniken,
Tabellenkalkulation, Bild- und Videobearbeitung, CAD und das Programmieren in Scratch.

Technik

Die Schüler und Schülerinnen verfügen über ihre eigenen Netbooks, welche dabei durchgängig in der
Schule verbleiben, um die Verfügbarkeit und Systemsicherheit zu gewährleisten (Einbindung ins Schulnetz). Für die Anschaffung des Netbooks sowie die Ausstattung mit der notwendigen Software kommen Kosten auf Sie zu, dabei besteht auch die Möglichkeit des Leasings.
Die Wartung erfolgt kurzfristig durch die Schülerfirma der IGS sowie durch das Unternehmen EDV
Crew aus Wilhelmshaven.